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- sammlung deilmann
1972 bis heute Entdecken Sie die Sammlung Deilmann, die die Privatsammlung von Andreas Deilmann und die Deilmann Stiftung zusammenführt. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Tiefe unserer Kunstwerke inspirieren. Mit wechselnden Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten schaffen wir einen Dialog zwischen Kunst und Öffentlichkeit und heben die Bedeutung der Kunst in unserem Alltag hervor. Die Sammlung Deilmann Die Sammlung Deilmann umfasst die Privatsammlung von Andreas Deilmann und den Bestand der 2015 gegründeten Deilmann Stiftung. Seit dem ersten Erwerb – einem Nagelwürfel von Günther Uecker im Jahr 1972 – wuchs die Sammlung inspiriert durch Andreas Deilmanns Vater, Architekt Harald Deilmann. Heute zeigt sie Werke nationaler und internationaler Künstler von 1928 bis heute in wechselnden Ausstellungen und fördert durch gezielte Auftragsvergaben an junge Künstler den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft. Alle Werke sind als Leihgaben für öffentliche Institutionen verfügbar und online einsehbar. Anna Deilmann Anna Deilmann ist Kunsthistorikerin und Kuratorin mit Schwerpunkt auf moderner und zeitgenössischer Kunst. Als Nichte von Andreas Deilmann kuratiert sie die Sammlung Deilmann und prägt deren Ausstellungen. Mit ihrer Expertise unterstützt sie die Förderung junger Künstler und berät Sammler. Ihr Engagement bereichert die Kunstszene und schafft neue Impulse für den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft. Andreas Deilmann Andreas Deilmann, Architekt und Kunstsammler, baute seine vielseitige Sammlung mit Leidenschaft und einem ausgeprägten Gespür für besondere Werke auf. Inspiriert durch seinen Vater, den Architekten Harald Deilmann, erwarb er 1972 sein erstes Kunstwerk – einen Nagelwürfel von Günther Uecker – und legte so den Grundstein für seine Sammlung. Mit Werken von 1928 bis heute umfasst die Sammlung bedeutende nationale und internationale Positionen. 2015 gründete er die Deilmann Stiftung, um die Sammlung langfristig zu sichern und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Als Sammler unterstützt er junge Künstler und fördert aktiv den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft. Newsletter Email* Ja, ich möchte gerne den Newsletter Absenden
- provenienz
in der sammlung DEILMANN Wie der Künstler erzählt auch jedes Kunstwerk seine eigene Geschichte – geprägt durch Entstehung, Ausstellung, Verkauf und den Wechsel von Besitzern. Die Provenienz beschreibt diese Geschichte, von der Schaffung bis zur Gegenwart. Für die Sammlung Deilmann ist die Provenienz entscheidend, da sie die Authentizität und den Wert der Kunstwerke dokumentiert und deren Geschichte transparent macht. Provenienz als Echtheitskriterium ...Die Echtheit eines Kunstwerks ist eng mit seiner Provenienz verbunden. Sie hilft, die Authentizität zu überprüfen, insbesondere wenn keine Eintragung im Werkverzeichnis oder ein Echtheitszertifikat vorliegt. Alan Bamberger, Kunstberater, sagt: „Provenienz ist ein Fakt, keine Vermutung.“ Bedeutung der Provenienz Die Provenienzforschung nutzt Quellen wie Händlerverzeichnisse und historische Verkaufsbelege. Diese Informationen sind entscheidend für die Echtheitsprüfung und können den Wert eines Kunstwerks steigern, insbesondere wenn es aus namhaften Sammlungen stammt. Provenienz der Sammlung Deilmann Die Sammlung Deilmann verpflichtet sich zur sorgfältigen Dokumentation der Provenienz ihrer Werke. Dies stellt nicht nur sicher, dass die Geschichten hinter den Kunstwerken gewahrt bleiben, sondern stärkt auch das Vertrauen der Sammler und der Öffentlichkeit. Durch diese Transparenz wird die Sammlung zu einem Ort, an dem Kunst nicht nur betrachtet, sondern auch verstanden wird. Das komplette Provenienze-Register der sammlung DEILMANN finden Sie hier. Newsletter Email* Ja, ich möchte gerne den Newsletter Absenden
- YVES KLEIN
KLEIN Yves Klein Voriges Werk Alle Werke Nächstes Werk Victoire de Samothrace Künstler Yves Klein Werk Victoire de Samothrace Inventar-Nr. AD-0031 Datierung 1962 Format 50 x 26 x 25 cm Material Synthetischer Harz, Pigment, Gips auf einer Basis aus Stein und Metall Merkmale Auflage 175 Provenienz 2018 Deilmann Stiftung
- AGAM
AGAM Yaacov Agam Voriges Werk Alle Werke Nächstes Werk Polymorph Künstler Yaacov Agam Werk Polymorph Inventar-Nr. AD-0001 Datierung - Format 40 x 52 cm Material 3D Bild Merkmale Provenienz 2018 Deilmann Stiftung
- GÜNTHER UECKER
UECKER 2 Günther Uecker Voriges Werk Alle Werke Nächstes Werk Der Nagel Künstler Günther Uecker Werk Der Nagel Inventar-Nr. AD-0066 Datierung 1989 Format 178 x 8 cam Material Stahl Merkmale Gestempelt "Uecker", Auflage 100 Provenienz Privatsammlung Andreas Deilmann
- BERNARD SCHULTZE
Bernard Schultze Schultze in der sammlung DEILMANN Schultzes Werke verschmelzen Struktur und Chaos zu dynamischen Entitäten, die den Betrachter herausfordern, die präzise Komposition hinter der scheinbaren Unordnung zu entdecken. Diese Verschmelzung von Form und Raum macht seine Arbeiten zu einer wichtigen Ergänzung der Sammlung Deilmann. Anna Deilmann, Kuratorin der Sammlung DEILMANN Bernard Schultze, 1969 von Gerd Schwenke - CC BY-SA 3.0 Bernard Schultze war ein Entdecker der Grenzen zwischen Natur, Traum und Transformation. Als Maler und Bildhauer verwischte er die Linien zwischen dem Greifbaren und dem Ungeformten. Seine „Migofs“ – zerbrechliche, fast lebendig erscheinende Skulpturen – stehen zwischen den Welten: mal pflanzlich, mal tierisch, mal menschlich, doch nie fest verortet. Diese Wesen, mit Drahtgerüsten und schillernden Farbflächen, sind Metamorphosen in einem ständigen Zustand des Wandels. Seine Malerei? Eine Einladung, in farbenprächtige, chaotische Universen einzutauchen. Wo die Natur mit der Fantasie verschmilzt, wo Wurzeln, Wälder und verwilderte Pflanzen zu surrealen Gebilden werden. Schultze, der in den 50ern die informelle Malerei in Deutschland mitprägte und an der documenta teilnahm, war stets ein Schritt voraus. Mit seinen plastischen Arbeiten und gemalten Welten sprengte er die Konventionen und nahm das Publikum mit in eine Parallelwelt, die auf den ersten Blick rätselhaft, auf den zweiten Blick jedoch tiefgründig und visionär ist. Schultze hinterließ eine Kunst, die sich nicht festlegen lässt, sondern ständig im Fluss ist – eine Kunst, die nicht nur anschaut, sondern an den Grenzen der Wahrnehmung entlang tanzt. Verschwimmen, verschmelzen, kollidieren – Schultzes Werke sind lebendig. In seinen Gemälden tanzen Struktur und Chaos miteinander, drängen Farben, brechen Linien und schaffen unerwartete Harmonie. Der erste Eindruck von Unordnung weicht der Erkenntnis, dass hinter dem Chaos eine präzise Komposition steckt. In seinen Skulpturen wird diese Dynamik greifbar – die Formen wirken fließend, als könnten sie ihre Gestalt jederzeit verändern. Schultze fängt nicht nur Momente ein, sondern den ständigen Fluss der Veränderung, der den Betrachter in den Dialog mit der Bewegung des Werkes zieht. Unsichtbares sichtbar machen Vom Bild zur Skulptur – Schultze lässt die Malerei hinter sich und lässt seine abstrakten Formen in den Raum entweichen. Die „Migofs“ sind mehr als Skulpturen – sie sind lebendige, organische Gebilde, die sich aus Papier, Stoff und Draht formen und die Wahrnehmung von Raum und Material in neue Dimensionen führen. Sie verschmelzen mit ihrer Umgebung und fordern uns heraus, die Grenze zwischen flacher Darstellung und plastischer Realität zu hinterfragen. Von der Fläche zur Skulptur in der Sammlung Deilmann Künstler der Sammlung Voriger Künstler Alle Künstler Nächster Künstler •1949: Bernard Schultze. Neue Arbeiten, Zimmergalerie Franck, Frankfurt am Main •1962: Bernard Schultze. Peintures—Reliefs, Musée des Beaux-Arts de La Chaux-de-Fonds, La Chaux-de-Fonds (CH) •1965: Bernard Schultze. Hommage a Beckett, Howard Wise Gallery, New York (US) •1970: Bernard Schultze 1960—1970, Museum Bochum •1980: Bernard Schultze: Zerbrochene Verstecke, Hamburger Kunsthalle, Hamburg •1994: Bernard Schultze. Das große Format, Museum Ludwig, Köln •2000: Bernard Schultze – Schwarz/Weiss-Zeichnungen und Gedichte, Museum Folkwang, Essen •2005: Tanz der Migofs. Bernard Schultze 1915–2005, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg •2012: Bernard Schultze – Gegenwelten, MMK Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg •2015: Bernard Schultze. Zum hundertsten Geburtstag – Werke aus dem Nachlass, Museum Ludwig, Köln •2022: Bernard Schultze. Peintures, Galerie Patrice Trigano, Paris (FR) •2022: BERNARD SCHULTZE GANZ GROSS. Gemälde und Arbeiten auf Papier, Zellermayer Galerie, Berlin Einzelausstellungen •1948: Tachismus in Frankfurt, Galerie Egon Günther, Mannheim •1952: Neuexpressionisten, Zimmergalerie Franck, Frankfurt am Main •1968: The obsessive Image 1960-1968, Institute of Contemporary Arts, London •2000: Landschaftsräume aus der Sammlung Deutsche Bank, MMK Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg •2002: Museum der Wünsche, Museum Ludwig, Köln •2013: Vom Bauhaus zum Informel, Zellermayer Galerie, Berlin •2021: Positionen des deutschen Informel, Kunsthalle Schweinfurt •2022: Wachsen und Vergehen. Sieglinde Bottesch und Bernard Schultze, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg •2022: Körper in Gesellschaft, Sprengel Museum Hannover •2023: Blauer Aufbruch – informelle Malerei der Quadriga nach 1945, Landesmuseum Mainz Gruppenausstellungen •1966: Wilhelm-Loth-Preis, Kunstpreis der Stadt Darmstadt Dieser Preis wird an Künstler verliehen, die sich durch außergewöhnliche künstlerische Leistungen auf dem Gebiet der Malerei und Bildhauerei hervorgetan haben. Bernard Schultze erhielt den Wilhelm-Loth-Preis für seine bedeutende Rolle in der Entwicklung der abstrakten Kunst in Deutschland. •1984: Hessischer Kulturpreis Der Hessische Kulturpreis wird an Persönlichkeiten vergeben, die durch ihre kulturellen und künstlerischen Beiträge das Land Hessen bereichern. Schultze wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen in der Malerei und seine prägende Rolle in der deutschen Kunstszene ausgezeichnet. •1986: Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen Dieser Preis wird an Künstler verliehen, die mit ihren Arbeiten die Tradition der deutschen Malerei fortführen und gleichzeitig neue Wege gehen. Bernard Schultze erhielt diesen Preis für seine innovativen und expressiven Arbeiten im Bereich der abstrakten Kunst. •1989: Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen Dieser Orden wird an Personen verliehen, die sich in besonderer Weise um das Land Nordrhein-Westfalen verdient gemacht haben. Schultze wurde für sein Lebenswerk als Maler und seine kontinuierliche Förderung der Kunstszene geehrt. •1998: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ist eine der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland und wird an Personen verliehen, die sich in herausragender Weise für das Wohl der Gesellschaft und Kultur einsetzen. Schultze erhielt die Auszeichnung für seine künstlerischen Beiträge und seine Einflussnahme auf die deutsche und internationale Kunstwelt. •2002: Binding-Kulturpreis, gemeinsam mit anderen Malern der Künstlergruppe Quadriga Der Binding-Kulturpreis wird an bedeutende Künstlergruppen vergeben, die sich durch ihre innovative Arbeit und die Zusammenarbeit in der Kunstszene hervorheben. Schultze und die Mitglieder der Künstlergruppe Quadriga wurden für ihren Beitrag zur informellen Malerei ausgezeichnet. Auszeichnungen
- ELLA LITTWITZ
LITTWITZ Ella Littwitz Voriges Werk Alle Werke Nächstes Werk Edith Künstler Ella Littwitz Werk Edith Inventar-Nr. AD-0043 Datierung 2022 Format 90 x 200 cm (x2) Material Scanned, point cloud, archival pigment print Merkmale Edition 3/5 + 2 AP Provenienz Privatsammlung Andreas Deilmann
- KÄSEBERG
KÄSEBERG Käseberg Voriges Werk Alle Werke Nächstes Werk 2 Bilder Künstler Käseberg Werk 2 Bilder Inventar-Nr. AD-0038 Datierung Format Material Merkmale Provenienz Galerie Eigen + Art, Leipzig Privatsammlung Andreas Deilmann
- JULIAN CHARRIÈRE
Julian Charrière Charrière in der sammlung DEILMANN Julian Charrière thematisiert die Spuren menschlicher Eingriffe in die Natur und schafft Werke, die historische, ökologische und philosophische Perspektiven miteinander verknüpfen. Seine Arbeiten untersuchen die Grenzen von Wissenschaft und Kunst und eröffnen neue Sichtweisen auf die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Mit seiner forschungsbasierten Praxis ergänzt er die Sammlung Deilmann um eine wichtige Position, die zeitgenössische Fragen mit eindrücklicher visueller Sprache verbindet. Anna Deilmann, Kuratorin der Sammlung Deilmann Julian Charrière, 2017 von Josepha Alma Julian Charrière bewegt sich zwischen Kunst, Wissenschaft und Anthropologie, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur auf poetische und kritische Weise zu erforschen. Geboren 1987 in Morges, Schweiz, und ausgebildet an der École cantonale d’art du Valais sowie am Institut für Raumexperimente unter Olafur Eliasson, ließ er sich in Berlin nieder, wo er seine unverwechselbare künstlerische Praxis entwickelte. Seine Arbeiten entstehen oft an außergewöhnlichen Orten wie Gletschern, Vulkanen oder ehemaligen Atomtestgeländen. Werke wie Metamorphism, das Elektroschrott mit künstlicher Lava zu geologischen Formationen verschmilzt, oder Towards No Earthly Pole, das die Polarregionen neu beleuchtet, sind eindringliche Kommentare zur Zeitlichkeit und Fragilität unseres Planeten. Charrière verbindet philosophische Tiefe mit visueller Intensität und wurde international ausgestellt, etwa im MASI Lugano, Dallas Museum of Art und der Berlinischen Galerie. In der Sammlung Deilmann repräsentiert er eine künstlerische Perspektive, die unser Verhältnis zur Umwelt mit intellektueller Präzision und ästhetischer Kraft hinterfragt. Julian Charrière verbindet in seinem künstlerischen Schaffen die tiefgreifende Erforschung natürlicher Prozesse mit einer kritischen Auseinandersetzung über die Stellung des Menschen in der Zeit. Geologische Formationen, fossile Spuren und die sedimentierten Schichten der Erde dienen ihm dabei als physische Archive, die nicht nur die Vergangenheit bewahren, sondern auch Fragen über die Zukunft aufwerfen. Mit Werken wie Metamorphism, bei dem Elektroschrott mit Lava verschmolzen und in urzeitlich anmutende Felsen gegossen wurde, schafft er eine symbolische Rückführung von Technologie zu ihrer natürlichen Ursprungssubstanz. Charrière inszeniert die Zeit als zentrales Material seiner Arbeit. Seine Werke hinterfragen, welche Spuren die Menschheit in der Erdgeschichte hinterlassen wird, und erweitern unser Verständnis von Zeitlichkeit über die Lebensdauer des Individuums hinaus. Diese Perspektive wird durch seine künstlerische Praxis greifbar: Ob es die Belichtung von fotografischem Material mit radioaktiven Elementen ist oder die Darstellung fossiler Strukturen als Symbole für eine mögliche Zukunft – Charrière verknüpft die materielle und metaphorische Bedeutung der Zeit auf einzigartige Weise. Seine künstlerischen Reflexionen laden uns ein, über die Langzeitfolgen menschlichen Handelns nachzudenken und die Verantwortung unserer Spezies im Kontext der geologischen und ökologischen Zeit zu betrachten. Natur & Zeit Julian Charrière nutzt seine Kunst, um die komplexe und oft fragile Beziehung zwischen Mensch und Umwelt zu hinterfragen. Dabei beleuchtet er insbesondere die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf natürliche Systeme und die Spuren, die diese hinterlassen. Orte wie das Bikini-Atoll oder das Semipalatinsk-Testgelände – Schauplätze nuklearer Experimente – dienen ihm als Ausgangspunkt für eine künstlerische Reflexion über Zerstörung und Transformation. Durch seine Werke entsteht eine eindringliche Visualisierung der Wechselwirkung zwischen menschlicher Technologie und natürlichen Landschaften. Ein zentrales Element seiner Arbeiten ist die Untersuchung von Ressourcen und deren symbolischer Bedeutung. In Projekten wie Future Fossil Spaces thematisiert er die ökologischen und geopolitischen Konflikte um Abbau und Nutzung natürlicher Rohstoffe. Seine Installationen und Fotografien verschmelzen Wissenschaft und Kunst zu einer kritischen Betrachtung der globalen Ressourcenpolitik und regen dazu an, die Verantwortung des Menschen für die Erde neu zu überdenken. Charrière vermittelt durch seine Werke eine starke Botschaft: Die Zukunft unseres Planeten ist untrennbar mit dem Handeln der Menschheit verbunden. Sein künstlerisches Schaffen zeigt die Notwendigkeit auf, den Umgang mit der Umwelt zu überdenken und neue Perspektiven für ein nachhaltiges Zusammenleben zu entwickeln. Mensch & Umwelt Für Julian Charrière ist Zeit nicht nur ein Konzept, sondern ein zentrales Material seiner künstlerischen Arbeit. Seine Werke reflektieren die Vergänglichkeit menschlicher Errungenschaften und ihre Einbettung in den größeren Kontext geologischer und kosmischer Zeitskalen. Durch die Verwendung von Materialien wie fossilen Überresten, geologischen Proben oder künstlich erschaffener Lava stellt Charrière Verbindungen zwischen der Gegenwart und tiefen Zeiträumen her. Ein herausragendes Beispiel ist sein Projekt Metamorphism, in dem er Elektroschrott mit Lava verschmolz und so scheinbar natürliche Felsen schuf. Diese Arbeiten symbolisieren einen Kreislauf, in dem moderne Technologie in ihre geologischen Ursprünge zurückgeführt wird. Charrière setzt damit ein Statement zur Vergänglichkeit der menschlichen Kultur und ihrer Artefakte. Zeit wird in seinen Werken auch als ein aktiver Gestaltungsfaktor sichtbar. Fotografien, die durch nukleare Strahlung beeinflusst wurden, oder Filmprojekte wie Towards No Earthly Pole, das an den entlegensten Orten der Erde entstand, verdeutlichen, wie Charrière die zeitliche Dimension nicht nur darstellt, sondern auch künstlerisch transformiert. Seine Werke laden dazu ein, über die eigene Vergänglichkeit und die bleibenden Spuren des menschlichen Handelns nachzudenken. Zeit & Vergänglichkeit in der Sammlung Deilmann Künstler der Sammlung Voriger Künstler Alle Künstler Nächster Künstler •2011: Horizons, Dittrich & Schlechtriem, Berlin, Germany •2013: On The Sidewalk, I Have Forgotten The Dinosauria, Dittrich & Schlechtriem, Berlin, Germany •2014: We are all Astronauts, Centre Culturel Suisse, Paris, France •2014: Die Welt ist mittelgross, Kunstverein Arnsberg, Germany •2014: Somewhere, Rudolph-Scharpf-Galerie, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Germany •2014: Future Fossil Spaces, Musée cantonal des Beaux-arts de Lausanne, Lausanne, Switzerland •2015: Polygon, Galerie Bugada & Cargnel, Paris, France •2016: Julian Charrière, Mönchehaus Museum Goslar, Goslar, Germany •2016: Into the Hollow, Dittrich & Schlechtriem, Berlin, Germany •2016: Freeze, Memory, Sean Kelly Gallery, New York, USA •2016: Pitch Drop, Sies + Höke Galerie, Düsseldorf, Germany •2016: First Light, Galerie Tschudi, Zuoz, Switzerland •2016: For They That Sow the Wind, Parasol unit foundation for contemporary art, London, England •2016: Desert Now, with Julius von Bismarck and Felix Kiessling, Steve Turner Gallery, Los Angeles, USA •2016: Objects In Mirror Might Be Closer Than They Appear, with Julius von Bismarck, Villa Bernasconi, Grand-Lancy, Switzerland •2017: Das Numen – Meatus, Dittrich & Schlechtriem, Berlin, Germany •2017: Ever Since We Crawled Out, Galerie Tschudi, Zuoz, Switzerland •2018: An Invitation to Disappear, Ben Brown Fine Arts, Hong Kong, China •2018: GASAG Kunstpreis 2018: Julian Charrière. As We Used to Float, Berlinische Galerie, Berlin, Germany •2018: An Invitation to Disappear, Kunsthalle Mainz, Mainz, Germany •2018: An Invitation to Disappear | Giétro 2018 - 1818, Dam of Mauvoisin, Musée de Bagnes, Le Châble, Switzerland •2019: Twin Earth, with Marguerite Humeau, SALTS, Basel, Switzerland •2019: All We Ever Wanted Was Everything and Everywhere, MAMbo, Bologna, Italy •2019: Silent World, Dittrich & Schlechtriem, Berlin, Germany •2019: Julian Charrière + Julius von Bismarck: I Am Afraid I Must Ask You to Leave, with Julius von Bismarck, Sies + Höke, Düsseldorf, Germany •2019: Towards No Earthly Pole, MASI Lugano, Switzerland •2020: Towards No Earthly Pole, Sean Kelly Gallery, New York City, USA •2020: Thickens, pools, flows, rushes, slows, Sies + Höke, Düsseldorf, Germany •2020: Towards No Earthly Pole, Aargauer Kunsthaus, Aarau, Switzerland •2021: Towards No Earthly Pole, Dallas Museum of Art, USA •2021: Soothsayers, Dittrich & Schlechtriem, Berlin, Germany Einzelausstellungen •2012: Common Ground, 13th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia, Venice, Italy •2013: Des Présents Inachevés, Les Modules du Palais de Tokyo at 12th Art Biennale de Lyon, Lyon, France •2014: Festival of Future Nows, Neue Nationalgalerie, Berlin, Germany •2017: Viva Arte Viva, 57th Venice Biennale, Venice, Italy •2018: Adapt to Survive: Notes from the Future, Hayward Gallery’s HENI Project Space, Southbank Centre, London, UK •2019: The Drowned World, Ontario Place Cinesphere; Toronto Biennial of Art, Toronto, Canada •2020: Critical Zones, ZKM - Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe, Germany •2021: How Will We Live Together? - The 17th International Architecture Exhibition, Venice, Italy •2021: Prix Marcel Duchamp, Centre Pompidou, Paris, France Gruppenausstellungen •2014: Manor Kunstpreis, Lausanne Der Manor Kunstpreis gehört zu den renommiertesten Schweizer Kunstpreisen und fördert vielversprechende junge Talente. Für Charrère war dieser Preis ein wichtiger Schritt, um sich in der Kunstszene zu etablieren. •2016: Kaiserringstipendium für junge Kunst, Goslar Vergeben von der Mönchehaus Stiftung, ist dieses Stipendium eine Anerkennung für junge Künstler, deren Werk von außergewöhnlicher Qualität ist. Es hebt Charrères Fähigkeit hervor, innovative und zeitgenössische Themen aufzugreifen. •2018: GASAG-Kunstpreis, Berlin Art Week Dieser Preis zeichnet Künstler aus, die sich mit Energiethemen und ökologischen Fragestellungen beschäftigen. Charrères Projekt Within Bikini Atoll, das sich mit Atomtests und deren Auswirkungen auseinandersetzt, verdeutlicht seine Sensibilität für Umwelt- und Geschichtsthemen. •2018: Prix Mobilière, Bern Dieser Preis würdigt künstlerische Positionen, die visionär und gesellschaftlich relevant sind. Charrères Arbeit überzeugte durch ihre poetische und zugleich kritische Reflexion über Mensch und Umwelt. Preise