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Künstler
Norbert Kricke
Werk
Raumplastik
Inventar-Nr.
AD-0034
Datierung
1958
Format
18,2 x 33 x 19,5 cm
Material
Stahldraht, vernickelt – auf Stahlplinthe
Merkmale
Provenienz
2022 Ausstellung im Museum Küppersmühle, Duisburg
Norbert Kricke "Bewegung in Raum"
1958 Direkt vom Künstler
1958 Geschenk an Harald Deilmann
2003 Sammlung Andreas Deilmann
2016 Deilmann Stiftung
Über das Werk
Die „Raumplastik“ von Norbert Kricke besteht aus filigranen Edelstahl-Drahtlinien. Diese sind unterschiedlich lang und leicht versetzt angeordnet, wodurch spitze, dynamische Flächen entstehen. Es wirkt, als würden die Linien aus einem gemeinsamen Zentrum entspringen oder dieses mit ihren Spitzen verteidigen. Trotz ihrer geringen Größe vermittelt die Skulptur den Eindruck einer kleinen Explosion von Linien, die den Raum auf überraschende Weise einnimmt.
In Krickes Arbeiten wird die Linie zum Ausdruck von Freiheit. Seine Raumplastiken wirken oft schwerelos und setzen Bewegung und Raum in den Mittelpunkt. Die filigranen Stahllinien bringen Dynamik und Leichtigkeit in den Raum – im starken Kontrast zu traditionellen Skulpturen, die Masse und Volumen betonen. Ab Mitte der 1950er Jahre entwickeln sich seine Formen zunehmend gestisch und fast choreografisch. Mit Großprojekten im öffentlichen Raum, wie der Großen Mannesmann in Düsseldorf oder der Space Sculpture in Los Angeles, wollte Kricke die Strenge moderner Architektur aufbrechen und dynamische Kontraste schaffen. Ein lokales Beispiel hierfür ist seine plastische Installation an der Außenfassade des Stadttheaters Münster, die eine Schleife darstellt. Besonders interessant ist der Bezug zur Sammlung Deilmann: Das Stadttheater wurde von Harald Deilmann, dem Vater von Andreas Deilmann (Gründer der Sammlung), erbaut, und zwischen Harald Deilmann und Norbert Kricke bestand eine enge Freundschaft.
„Raumplastik“ fasst die Philosophie Krickes in einem kleinen Werk zusammen: Linien, die den Raum durchqueren und neu gestalten, Leichtigkeit, Bewegung und Freiheit in den Vordergrund stellen und den Betrachter dazu einladen, den Raum selbst als Teil des Kunstwerks wahrzunehmen. Krickes Arbeiten bleiben zeitlos – ein Manifest für Bewegung, Raum und Freiheit.
Über das Werk - in kindgerechter Sprache
Die „Raumplastik“ von Norbert Kricke besteht aus ganz dünnen Drahtlinien aus Edelstahl. Manche Linien sind lang, andere kurz, und sie stehen ein bisschen versetzt zueinander. So entstehen spitze Flächen, die fast so aussehen, als würden alle Linien aus einem Punkt in der Mitte heraus explodieren – oder als wollten sie diesen Punkt mit ihren spitzen Enden beschützen. Auch wenn die Skulptur nicht groß ist, scheint sie den Raum um sich herum mit Bewegung zu füllen.
Norbert Kricke wollte mit seinen Linien vor allem eines zeigen: Freiheit. Die Linien wirken leicht und fliegen fast durch den Raum. Sie bewegen sich wie kleine Tänzer und machen den Raum spannend. Das ist etwas ganz anderes als bei normalen Skulpturen, die meistens schwer und fest wirken. Manche seiner großen Skulpturen stehen draußen in Städten wie Düsseldorf oder Los Angeles und machen die strengen Gebäude drumherum lebendig. Auch in Münster kann man eine seiner Skulpturen am Stadttheater sehen – sie sieht dort wie eine große Schleife aus.
„Raumplastik“ zeigt, was Kricke wichtig war: Linien, die durch den Raum fliegen, die ihn verändern und den Betrachter einladen, selbst Teil der Kunst zu werden. Seine Skulpturen wirken immer noch frisch und lebendig – sie erzählen von Bewegung, Leichtigkeit und Freiheit.
Über das Werk - in einfacher Sprache
Die „Raumplastik“ von Norbert Kricke besteht aus dünnen Drahtlinien aus Metall. Manche Linien sind lang. Manche Linien sind kurz. Sie stehen ein bisschen versetzt zueinander. So entstehen spitze Flächen. Es sieht so aus, als würden alle Linien aus einem Punkt in der Mitte herauskommen. Oder als wollten sie diesen Punkt mit ihren Spitzen beschützen. Die Skulptur ist klein. Trotzdem wirkt sie lebendig. Sie bewegt den Raum um sich herum.
Die Linien bedeuten für den Künstler Freiheit. Die Linien wirken leicht. Sie sind fast wie tanzende Figuren. Sie machen den Raum spannend. Das ist anders als bei normalen Skulpturen. Andere Skulpturen sehen oft schwer aus. Sie sind oft massiv und fest. Von Kricke gibt es auch große Skulpturen. Sie stehen draußen in Städten wie Düsseldorf oder Los Angeles. Sie machen die Gebäude um sie herum lebendig. Auch in Münster gibt es eine große Skulptur von Kricke. Die Skulptur kommt aus der Wand am Stadttheater. Sie sieht aus wie eine große Schleife aus Draht.
Die „Raumplastik“ zeigt, was Kricke wichtig war: Linien, die den Raum verändern. Linien die Bewegung und Freiheit zeigen. Seine Skulpturen sind bereits alt. Die Linien wirken aber immer noch frisch, lebendig und leicht.
Norbert Kricke
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