top of page

Künstler
Julius von Bismarck
Werk
Talking to Thunder
Inventar-Nr.
AD-0009
Datierung
2017
Format
225 x 150 cm
Material
Fine-Art-Druck auf Photo Rag Baryta
Merkmale
-
Provenienz
Privatsammlung Andreas Deilmann
Über das Werk
Das Werk "Talking to Thunder" von Julius von Bismarck ist eine Fotografie, die den Moment eines Blitzeinschlags in einer tropischen Landschaft festhält. Auffällig ist der Gegensatz zwischen Motiv und Wirkung: Während ein Blitz üblicherweise mit Gefahr, Gewalt und Zerstörung verbunden wird, zeigt das Bild eine stille, fast meditative Atmosphäre – als würde man in eine helle Sonne blicken.
Für die Entstehung des Werkes begab sich Julius von Bismarck auf eine tropische Insel. Dort schoss er Raketen in die Luft, um das Klima gezielt zu beeinflussen und Blitze hervorzurufen. Selbst saß er dabei geschützt in einem faradayschen Käfig, der ihn vor den Entladungen abschirmte. So gelang es ihm, das Unberechenbare – den Blitz als Sinnbild unkontrollierbarer Energie – künstlich heraufzubeschwören und in eine künstlerische Form zu übertragen.
Mit "Talking to Thunder" setzt von Bismarck die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Mensch und Natur fort. Die Arbeit wirft Fragen auf: Wie weit darf der Mensch in natürliche Prozesse eingreifen? Ist es möglich, Naturgewalten vollständig zu beherrschen, oder zeigt sich gerade in ihrem Bild die Grenze menschlicher Kontrolle? Der Blitz erscheint hier nicht zerstörerisch, sondern still und erhaben – und führt so vor Augen, wie sehr Wahrnehmung unsere Vorstellung von Wirklichkeit bestimmt.
Über das Werk - in kindgerechter Sprache
Das Kunstwerk "Talking to Thunder" (Mit Blitzen sprechen) zeigt ein Foto von einem Blitzeinschlag. Normalerweise denkt man bei einem Blitz an etwas Gefährliches oder Zerstörerisches. Doch auf diesem Bild wirkt der Blitz ganz anders: ruhig, friedlich und fast so, als würde man in die Sonne schauen.
Um das Foto zu machen, reiste der Künstler Julius von Bismarck auf eine tropische Insel. Dort schoss er kleine Raketen in den Himmel und veränderte damit für eine kurze Zeit das Klima. Dadurch konnten echte Blitze entstehen. Damit ihm dabei nichts passierte, saß er in einem besonderen Käfig (genannt "faradayscher Käfig"), der ihn vor den Blitzen schützte.
Mit diesem Werk möchte Julius von Bismarck zeigen, wie spannend und geheimnisvoll, aber vor allem wie mächtig die Natur ist. Es stellt Fragen wie: Was passiert, wenn wir versuchen die Natur zu kontrollieren? Wird sie uns gehorchen oder uns zeigen, dass wir sie unterschätzen?
Der Blitz in diesem Bild wirkt nicht bedrohlich, sondern beeindruckend und schön. Er lädt uns ein, darüber nachzudenken, wie wir die Natur sehen – und wie sehr unsere Wahrnehmung bestimmt, ob wir etwas als gefährlich oder friedlich empfinden.
Über das Werk - in einfacher Sprache
Dieses Kunstwerk ist ein Foto von einem Blitz. Eigentlich ist ein Blitz laut. Ein Blitz ist gefährlich. Ein Blitz kann Dinge zerstören. Auf diesem Foto sieht der Blitz anders aus: ruhig, friedlich und fast wie die Sonne.
Für das Foto reiste der Künstler Julius von Bismarck auf eine Insel in den Tropen. Er schoss kleine Raketen in den Himmel. Dadurch veränderte sich kurz das Wetter. Echte Blitze entstanden. Julius von Bismarck war aber nicht in Gefahr. Er saß in einem besonderen Käfig. Dieser Käfig schützte ihn vor den Blitzen.
Mit seinem Werk zeigt Julius von Bismarck: Die Natur ist sehr stark.
Er stellt die Fragen: Können wir die Natur kontrollieren? Oder unterschätzen wir die Natur?

Julius von Bismarck
bottom of page

