top of page

Künstler

Heinz Mack

Werk

Lichtflügel

Inventar-Nr.

AD-0047

Datierung

1974

Format

100 x 128,5 cm

Material

Aluminiumblech auf Chromluxkarton

Merkmale

Provenienz

2015 Deilmann Stiftung

Über das Werk

Das Werk Lichtflügel von Heinz Mack verbindet Material, Form und Licht zu einer bewegten Einheit. Ein Rahmen aus Aluminium fasst eine Edelstahlplatte, die als Träger dient. Darauf ist ein feines Geflecht aus Aluminiumfolie angebracht, das in seiner Struktur an Waben erinnert. Oben verdichtet sich das Material, nach unten entfaltet es sich und breitet sich aus – wie der Schwung eines Flügels, der sich öffnet. In der spiegelnden Fläche des Edelstahls erscheint die Form noch einmal, leicht verschoben, sodass sich ein Spiel aus Realität und Spiegelung ergibt. Der besondere Reiz von Lichtflügel liegt im Licht. Die Aluminiumfolie ist zum Teil gewellt, zum Teil glatt, wodurch sich ein facettenreiches Spiel aus Glanz und Schatten ergibt. Je nach Blickwinkel und Lichteinfall verändert sich das Relief: mal strahlt es hell und klar, mal bricht das Licht in kleinen Reflexen, die an Schwingen in Bewegung erinnern. So entsteht der Eindruck, dass der Flügel nicht starr ist, sondern lebendig wirkt – als wolle er sich in den Raum erheben. Für Mack ist Licht nicht bloß Beleuchtung, sondern selbst ein künstlerisches Material. In Arbeiten wie den berühmten „Lichtpfeilern“ in Berlin oder auch in kleineren Reliefs wie Lichtflügel wird Licht zu einer skulpturalen Sprache, die ständig im Wandel ist. Lichtflügel zeigt exemplarisch, was Mack wichtig war: Licht sichtbar und erfahrbar zu machen. Der Flügel wirkt wie ein Sinnbild für Freiheit, Aufbruch und Bewegung – und lädt dazu ein, die Verbindung von Natur, Technik und Kunst neu zu entdecken.

Über das Werk - in kindgerechter Sprache

Das Kunstwerk Lichtflügel sieht aus wie ein großer, glänzender Flügel. Es besteht aus einem Rahmen aus Metall und einer Platte aus Edelstahl. Darauf hat der Künstler Heinz Mack ein Netz aus dünner Aluminiumfolie befestigt. Dieses Netz erinnert an kleine Waben, wie man sie aus einem Bienenstock kennt. Oben ist das Material eng zusammengedrückt, nach unten hin breitet es sich aus – fast so, als würde sich ein Flügel langsam öffnen. In der spiegelnden Platte darunter sieht man die Form noch einmal. Das Besondere an Lichtflügel ist das Licht. Wenn die Sonne oder eine Lampe darauf fällt, funkelt und spiegelt sich alles. Manche Stellen glänzen hell, andere wirken dunkler. Wenn man sich bewegt, verändert sich auch der Anblick. So wirkt es, als würde der Flügel lebendig werden und gleich davonfliegen. Für Heinz Mack war Licht etwas ganz Besonderes. Er hat es wie ein eigenes „Baumaterial“ benutzt, um Kunstwerke zu schaffen. Mit Lichtflügel wollte er zeigen, wie spannend und schön Licht sein kann. Der Flügel steht dabei auch für Freiheit, für Bewegung und dafür, dass Kunst uns zum Träumen bringen kann.

Über das Werk - in einfacher Sprache

Das Kunstwerk "Lichtflügel" von Heinz Mack besteht aus einem Rahmen aus Aluminium. Darin liegt eine Platte aus Edelstahl. Auf dieser Platte ist ein Netz aus dünner Aluminiumfolie befestigt. Das Netz sieht aus wie viele kleine Waben. Das Netz ist oben zusammengedrückt. Das Netz wird nach unten hin weiter. So entsteht die Form eines Flügels, der sich entfaltet. In der spiegelnden Platte darunter erscheint die Form noch einmal. Diese Mal leicht verschoben. Dadurch sieht man eine Mischung aus Wirklichkeit und Spiegelung. Besonders spannend an "Lichtflügel" ist das Licht. Die Aluminiumfolie ist an manchen Stellen glatt. An anderen Stellen ist sie gewellt. Wenn Licht darauf fällt, entstehen Glanz und Schatten. Manchmal funkelt es. Je nach Blickwinkel verändert sich das Kunstwerk: Mal wirkt der Flügel hell und klar. Mal funkelt er in vielen kleinen Lichtpunkten. So sieht es fast so aus, als würde er sich bewegen. Heinz Mack hat mit Licht als Material gearbeitet. Für ihn war Licht nicht nur da, um etwas sichtbar zu machen. Licht selbst war für ihn Kunst. In "Lichtflügel" wird das besonders deutlich. Der Flügel steht für Freiheit, Bewegung und Neubeginn.

Heinz Mack

bottom of page