top of page

Künstler

Bernard Aubertin

Werk

Tableau Clous

Inventar-Nr.

AD-0004

Datierung

1969

Format

50 x 50 cm

Material

Mischtechnik Nägel auf Holzplatte

Merkmale

hallo

Provenienz

Privatsammlung Mailand Privatsammlung Valenza Privatsammlung Andreas Deilmann 2018 Deilmann Stiftung

Über das Werk

Auf einer 50 x 50 cm große Holzplatte sind zahlreiche Nägel in Reih und Glied eingeschlagen, deren Spitzen auf der Rückseite herausragen. Das gesamte Werk, inklusive des teilweise gesplitterten Holzes ist vollständig mit roter Farbe bedeckt. Rot prägte das künstlerische Schaffen von Bernard Aubertin, der 1957 in Paris Yves Klein kennenlernte. Diese Begegnung beeinflusste sein Werk nachhaltig, und die monochrome Malerei wurde zum künstlerischen Leitbild. Wenig später schloss er sich der Gruppe ZERO um Heinz Mack und Otto Piene an. Für Aubertin symbolisierte die Farbe Rot Blut, Hitze, Feuer, Liebe und Energie. Seinen Arbeiten liegen Konsequenz und Kontinuität zugrunde. Die unzähligen, von der Hand des Künstlers eingeschlagenen Nägel seiner zwischen 1960 und 1971 entstandenen „Tableaux clous“ stehen sinnbildlich für die starre Wiederholung innerhalb eines festen Rahmens – zugleich bleibt jede einzelne Nagelung individuell, denn kein Nagel gleicht im Ergebnis dem anderen. Der sich täglich verändernde Lichteinfall lässt das Relief des Kunstwerks zudem im stetigen Wandel erscheinen. Aubertins Ziel war die „Humanisierung“ der Gesellschaft. Durch die Wiederholung struktureller Themen wollte er der Kunst ermöglichen, Abstand zur menschlichen Natur zu gewinnen, Immaterielles greifbar zu machen und Harmonie im menschlichen Miteinander zu fördern.

Über das Werk - in kindgerechter Sprache

Auf einem kleinen Quadrat aus Holz, stecken ganz viele Nägel in Reihen. Die Spitzen der Nägel gucken auf der Rückseite heraus. Die ganze Platte ist rot angemalt, auch das Holz, das an manchen Stellen gesplittert ist. Rot war die Lieblingsfarbe des Künstlers Bernard Aubertin. Für ihn stand Rot für Dinge wie Feuer, Wärme, Blut, Liebe und Energie. 1957 traf er in Paris den Künstler Yves Klein, und das veränderte seine Kunst sehr, denn Yves Klein arbeitete ausschließlich mit der Farbe Blau. Später arbeitete er mit einer Gruppe von Künstlern zusammen, die ZERO hieß. Zwischen 1960 und 1971 machte Aubertin viele Werke, die „Tableaux clous“ heißen. Dafür schlug er unzählige Nägel in das Holz. Die Nägel stehen für Wiederholung – aber jeder Nagel sieht ein bisschen anders aus. Wenn das Licht auf das Kunstwerk fällt, verändert sich sein Aussehen den ganzen Tag über. Aubertin wollte mit seiner Kunst, dass Menschen freundlicher und harmonischer miteinander umgehen. Durch die wiederholten Muster seiner Werke wollte er zeigen, dass Kunst helfen kann, über sich selbst und das Leben nachzudenken.

Über das Werk - in einfacher Sprache

Auf einer Holzplatte stecken viele Nägel. Sie sind in Reihen angeordnet. Die Holzplatte ist 50 × 50 Zentimeter groß. Auf der Rückseite kann man die Nagelspitzen sehen. Das Holz ist rot bemalt. Die Holzplatte ist an manchen Stellen kaputt oder gesplittert. Diese stellen sind auch rot angemalt. Rot war die Lieblingsfarbe des Künstlers Bernard Aubertin. Ihn erinnerte die Farbe Rot an viele Dinge: Blut, Feuer, Wärme, Liebe und Energie. Vor vielen, vielen Jahren traf er in Paris den Künstler Yves Klein. Dieses Treffen war sehr wichtig für ihn. Yves Klein arbeitete fast nur mit der Farbe Blau. Später arbeitete Aubertin mit einer Künstlergruppe zusammen. Die Gruppe nannte sich ZERO. Zwischen 1960 und 1971 machte Aubertin viele Kunstwerke. Er nannte sie „Tableaux clous“. Das bedeutet „Nagel-Bilder“. Dafür schlug er viele Nägel in Holzplatten. Die Nägel stehen für Wiederholung. Jeder einzelne Nagel sieht ein bisschen anders aus. Die Nägel werfen außerdem Schatten. Licht ist wichtig für das Bild. Am besten ist Sonnenlicht. Dadurch sieht das Bild an jedem Tag ein wenig anders aus. Aubertin wollte, dass Menschen freundlicher und friedlicher miteinander umgehen. Mit seiner Kunst wollte er zeigen: Wiederholungen und Muster können uns helfen, über das Leben nachzudenken.

Bernard Aubertin

bottom of page