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Künstler

Arman

Werk

Ohne Titel

Inventar-Nr.

AD-0003

Datierung

1984

Format

105 x 73 cm

Material

Öl, Acrylfarbe und Spachtel auf Leinwand,

Merkmale

Galerie Holtmann, Köln 2012 Privatsammlung Andreas Deilmann

Provenienz

Über das Werk

In dieser eindrücklichen Assemblage fixiert Arman eine Reihe nahezu identischer Künstlerspachteln im oberen Drittel einer Leinwand. Auf den ersten Blick gleich – bei genauerem Hinsehen offenbaren sie individuelle Spuren: Leichte Verfärbungen oder blaue Farbspritzer, wo die verwendete Farbe eigentlich Rot ist. Darunter ziehen sie ein rotes Farbleuchten, als wären sie beim Malen abrupt zum Stillstand gekommen. Arman (1928–2005), geboren in Nizza, war ein wegweisender Künstler der Bewegung Nouveau Réalisme, der Alltagsgegenstände nicht nur als Motive nutzte, sondern sie selbst zum Material seiner Kunst machte. Bekannt sind seine Akkumulationen – Anhäufungen ähnlicher Gegenstände – sowie seine spürbare Auseinandersetzung mit Konsumwelt und Massenproduktion In seinen Assemblagen lädt er Alltagsgegenstände, oft in Plexiglas integriert, mit erzählerischer Spannung auf – hier fixiert er Künstlerspachteln wie in einer eingefrorenen Bewegung, als Sinnbild für Handwerk, Wiederholung und die ganz eigene Geschichte jedes Objekts. Dieses Werk erzählt nicht nur von Technik, Material und Gestaltung. Es stößt auch dazu an, über Identität im Serienhaften und die stille Sprache des Kleinen im Großen zu sinnieren.

Über das Werk - in kindgerechter Sprache

Auf diesem Bild siehst du viele Malspachteln. Sie hängen oben an der Leinwand, als hätten sie gerade noch rote Farbe aufgetragen – und sind dann plötzlich stehen geblieben. Die Spachteln sehen auf den ersten Blick gleich aus. Aber wenn du genau hinschaust, haben sie kleine Unterschiede: Manche sind ein bisschen verfärbt, andere haben sogar winzige blaue Farbflecken. Der Künstler heißt Arman. Er hat oft viele gleiche Dinge gesammelt und daraus Kunst gemacht. Zum Beispiel Besteck, Musikinstrumente oder Werkzeuge – wie hier die Spachteln. Er wollte damit zeigen, dass Alltagsdinge auch spannend sein können, wenn man sie genau anschaut. In diesem Bild kannst du dir vorstellen, wie die Spachteln gemeinsam malen – und dann in der Zeit eingefroren sind. Vielleicht kannst du dir eine Geschichte dazu ausdenken: Warum haben sie aufgehört? Was passiert als Nächstes?

Über das Werk - in einfacher Sprache

Dieses Kunstwerk zeigt viele Malspachteln. Sie sind oben an einer Leinwand befestigt. Darunter ist rote Farbe. Es sieht so aus, als hätten die Spachteln gerade gemalt und wären dann angehalten. Die Spachteln sehen auf den ersten Blick gleich aus. Doch sie sind nicht gleich. Manche haben dunklere Stellen am Metall. Manche haben kleine blaue Farbflecken. Findest du Sie? Der Künstler heißt Arman. Er hat oft viele gleiche Dinge gesammelt und damit ein Kunstwerk gemacht. Das nennt man „Akkumulation“. Er wollte zeigen: Dinge aus unserem Alltag sind nicht nur nützlich – sie können auch Kunst sein. Das Werk erinnert uns daran: Dinge sehen oft gleich aus. Aber man muss genau hinschauen. Nichts ist komplett gleich. Alles hat eine eigene Geschichte.

Arman

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