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- ERNST BARLACH
Ernst Barlach Barlach in der sammlung DEILMANN Ernst Barlachs Werke stehen für eine kraftvolle Auseinandersetzung mit dem Menschlichen, insbesondere mit den Themen Leid, Tod und Spiritualität. In der Sammlung Deilmann wird Barlach als ein Künstler gewürdigt, dessen Kunst nicht nur emotional, sondern auch politisch geprägt ist. Seine Skulpturen und Zeichnungen spiegeln den Widerstand gegen die dunklen Seiten der Geschichte und laden zu einer tiefen Reflexion über das Leben und die menschliche Existenz ein. Anna Deilmann, Kuratorin der Sammlung Deilmann Ernst Barlach Ernst Barlach (1870-1938) war einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer, Grafiker und Dramatiker des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Kunst ist geprägt von einem tiefen Humanismus und einer unverwechselbaren Formsprache, die sich in Skulpturen, Zeichnungen und literarischen Werken widerspiegelt. Barlach wurde in Wedel bei Hamburg geboren und verbrachte seine Kindheit in Schönberg (Mecklenburg) und Ratzeburg. Bereits früh zeigte sich sein Talent für bildnerische und sprachliche Gestaltung, das er später an der Gewerbeschule Hamburg und der Kunstakademie Dresden vertiefte. Wichtige Impulse erhielt er während seiner Studienjahre in Paris und auf seiner Russland- und Ukrainereise 1906. Besonders die Eindrücke der russischen Volkskunst prägten seine weitere künstlerische Entwicklung. Seine Werke setzen sich intensiv mit dem Menschen und seinen Lebensbedingungen auseinander. Ausdrucksstarke Skulpturen wie „Der Schwebende“ (1926/27, Güstrower Dom (Nachguss)) oder der Geistkämpfer (1928, Nikolaikirche Kiel) sind ikonische Mahnmale, die den Spannungsbogen zwischen Leid und Hoffnung, Kampf und Geist verkörpern. Auch literarisch war Barlach erfolgreich: Mit Dramen wie „Der tote Tag“(1912) und „Der blaue Boll“ (1926) erreichte er breite Anerkennung. Barlach ist bekannt für seine tiefgehende Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, die sich in vielen seiner Werke widerspiegelt. Sein Œuvre stellt die Themen Schmerz, Tod und Spiritualität in den Mittelpunkt, wobei er die menschliche Seele in ihren dunkelsten und zugleich erlösenden Momenten ergründet. Besonders in seinen Skulpturen, wie etwa den Darstellungen von trauernden oder leidenden Figuren, wird diese innere Zerrissenheit sichtbar. Der Künstler schuf Werke, die den Menschen in seiner verwundbaren, aber auch kraftvollen Natur zeigen. Durch seine Figuren vermittelte Barlach eine intensive Emotionalität, die bis heute das Verhältnis des Betrachters zur menschlichen Existenz thematisiert. In Barlachs Kunst wird die tiefe Verbindung zwischen körperlichem Leid und geistiger Erlösung spürbar, was seine Arbeiten zu einem unverwechselbaren Bestandteil der expressionistischen Kunst macht. Das Menschliche Ernst Barlach war weit mehr als ein Vertreter des deutschen Expressionismus – er war ein Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne, ein Künstler, der es verstand, in der Verschmelzung dieser Welten seine eigene, tiefgründige Sprache zu finden. In einer Zeit, in der die akademische Kunst langsam aufbricht und sich die Kunstwelt radikal verändert, trat Barlach hervor. Mit seinen kraftvollen Skulpturen und zeichnerischen Arbeiten, die oft von existenziellen Themen wie Schmerz, Tod und Erlösung erzählen, stellte er die klassischen Darstellungsweisen infrage. Barlach war ein Suchender, der in der Moderne eine Bühne fand, um die inneren, oft finsteren Seiten der menschlichen Existenz zu erforschen und darzustellen. Doch seine Werke sind nicht nur das Ergebnis eines Dialogs mit den Expressionisten, sondern auch ein Aufbegehren gegen eine Welt, die sich immer schneller von traditionellen Werten und spirituellen Dimensionen entfernt. So schuf er Kunstwerke, welche die menschliche Seele in all ihrer Tiefe und Zerbrechlichkeit zeigten – und das inmitten einer turbulenten Zeit des Umbruchs. Barlach und die Moderne Barlach war nicht nur ein Künstler im klassischen Sinne, sondern auch ein leidenschaftlicher Beobachter und Kritiker der politischen und sozialen Umstände seiner Zeit. Seine Auseinandersetzung mit den großen politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts, insbesondere dem Ersten Weltkrieg, fand ihren künstlerischen Ausdruck in Werken, die den Widerstand gegen die Gewalt und das Leid aufgreifen. In seinen Skulpturen und Grafiken, die oft von Entfremdung, Schmerz und Verzweiflung erzählen, stellte er die brutalen Auswirkungen des Krieges jenseits von patriotischer Verherrlichung oder Ideologie dar. Die menschlichen Figuren, die er erschuf – meist ausdrucksstark, gequält und in Zwangslage versetzt – fordern den Betrachter heraus, sich mit den moralischen und ethischen Konsequenzen von Gewalt und Macht auseinanderzusetzen. Barlachs Werk wurde zur Stimme des Widerstands gegen den Krieg und die politischen Verhältnisse seiner Zeit, wobei es zugleich die persönliche Not und den Widerstand gegen die Entmenschlichung durch die politischen Systeme dieser Ära dokumentierte. Seine Kunst spielte eine wichtige Rolle im politischen Diskurs und bot einen kritischen Gegenentwurf zu der Propaganda und den Ideologien jener Tage. Barlach und die Politik in der Sammlung Deilmann Künstler der Sammlung Voriger Künstler Alle Künstler Nächster Künstler 1989: Ernst Barlach – Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Kunsthalle Bremen, Bremen, Deutschland – Diese Ausstellung zeigte Barlachs Skulpturen und grafische Arbeiten zusammen und gab Einblicke in seine Sensibilität für die Darstellung der menschlichen Existenz. 1994: Ernst Barlach – Werke aus der Sammlung, Ernst Barlach Museum, Güstrow, Deutschland – Eine Auswahl aus dem umfangreichen Bestand des Ernst Barlach Museums, das zu den bedeutendsten Sammlungen seines Werkes zählt. 1997: Ernst Barlach – Ein Wegbereiter der Moderne, Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main, Deutschland – Diese Ausstellung hob Barlachs Einfluss auf die moderne Kunstgeschichte hervor, insbesondere seine Rolle in der Entwicklung der modernen Plastik und seine Wirkung auf die Avantgarde des 20. Jahrhunderts. 2006: Ernst Barlach – Der Mensch in der Kunst, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund, Deutschland – Diese umfangreiche Retrospektive zeigte das gesamte Spektrum von Barlachs Werk und gab Einblicke in seine Reflexionen über die menschliche Form, den Krieg und die religiösen Dimensionen des menschlichen Lebens. 2008: Ernst Barlach. Expression und Erneuerung, Deutsche Bank KunstHalle, Berlin, Deutschland – Diese Ausstellung beleuchtete Barlachs innovative Art, den Expressionismus und den spirituellen Dialog in seiner Arbeit zu verbinden. 2012: Interventionen – Barlach in Münster, an sieben verschiedenen Standorten in Münster, Deutschland - Umfassende Ringausstellung mit insgesamt 500 Exponaten. 2015: Ernst Barlach. Der Mensch im Mittelpunkt, Stiftung Barlachstadt Güstrow, Güstrow, Deutschland – Anlässlich des 140. Geburtstags von Barlach wurde eine bedeutende Ausstellung realisiert, die seine humanistische Ausrichtung und die Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur zelebrierte. 2017: Ernst Barlach. Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken, Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz, Deutschland – Diese Ausstellung beleuchtete die Vielseitigkeit Barlachs, von seinen ausdrucksstarken Skulpturen bis zu seinen eindrucksvollen Zeichnungen und Druckgrafiken. 2023: Ernst Barlach – Ein Mahner der Zeit, Kunsthalle Rostock, Rostock, Deutschland – Eine umfassende Retrospektive, die Barlachs Werk als kritischen Kommentator seiner Zeit und als Künstler, der die humanistische Perspektive in der modernen Kunst stark verankerte, zeigte. Retrospektiven • Barlach Museum, Güstrow, Deutschland. Das Museum widmet sich ganz dem Werk von Ernst Barlach und befindet sich an einer seiner wesentlichen Wirkstätten. Es beherbergt seinen Nachlass und zeigt eine umfassende Sammlung seiner Skulpturen, Zeichnungen und Werke in anderen Medien. • Deilmann Sammlung, Münster, Deutschland. Die Sammlung Deilmann umfasst eine Vielzahl von Kunstwerken aus dem 20. Jahrhundert, darunter ein Werk von Ernst Barlach. Hier wird seine Auseinandersetzung mit den Themen Spiritualität und menschliche Existenz in den Kontext der Sammlung eingeordnet. • Kunsthalle Bremen, Bremen, Deutschland. Das Kunstmuseum in Bremen zeigt regelmäßig Werke von Barlach, insbesondere in thematischen Ausstellungen zum deutschen Expressionismus und der Moderne. Die Sammlung, nach den Sammlungen in Hamburg und Güstrow die wichtigste Barlach-Sammlung in Deutschland, umfasst sowohl Zeichnungen als auch Skulpturen des Künstlers. • Kunstmuseum Basel, Schweiz. Das Kunstmuseum Basel gehört zu den führenden Institutionen für moderne Kunst und präsentiert in seiner Sammlung Werke von Ernst Barlach. • Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund, Deutschland. Das Museum in Dortmund besitzt eine bemerkenswerte Sammlung von Werken Ernst Barlachs, die Werke aus verschiedenen Schaffensperioden umfasst und seine Entwicklung vom Expressionismus hin zur Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit zeigt. • Museum Ludwig, Köln, Deutschland. Das Museum Ludwig hat Arbeiten von Ernst Barlach in seiner Sammlung moderner Kunst, die in Ausstellungen zu den Strömungen des frühen 20. Jahrhunderts und Expressionismus häufig berücksichtigt werden. • Pinakothek der Moderne, München, Deutschland. Die Pinakothek der Moderne in München besitzt eine bedeutende Sammlung von Barlachs Werken, vor allem Skulpturen, die einen Überblick über seine künstlerische Praxis und seine Rolle im deutschen Expressionismus bieten. • Schirn Kunsthalle Frankfurt, Frankfurt am Main, Deutschland. Die Schirn Kunsthalle hat Ernst Barlach in mehrere Ausstellungen integriert, die das Werk des Künstlers im Kontext seiner Zeit und seines Einflusses auf die moderne Kunst analysieren. • Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, Deutschland. In den Staatlichen Museen zu Berlin sind Werke von Ernst Barlach in verschiedenen Sammlungen zu finden, vor allem im Kontext der modernen und expressionistischen Kunst. Das Museum für Moderne Kunst zeigt seine Werke in regelmäßig wechselnden Ausstellungen. Sammlungen / Museen • Villa-Romana-Preis (1909): Ein Preis, der dem Künstler eine Aufenthaltsmöglichkeit in Florenz ermöglichte, was für Barlach eine wichtige Inspirationsquelle war. • Kleist-Preis (1924) • Ehrenmitglied der Wiener Secession und des Künstlerverbandes Österreichischer Bildhauer (1936) • Ernst-Barlach-Preis der Ernst Barlach Gesellschaft e.V. (seit 1995). Dieser Preis wurde zu Ehren von Ernst Barlach ins Leben gerufen, um künstlerische Leistungen zu würdigen, die in Barlachs Tradition stehen. Auszeichnungen / Preise
- Alle Künstler der Sammlung Deilmann
Yaacov Agam Arman Bernard Aubertin Rosa Barba Ernst Barlach Willi Baumeister Lars Beusker Julius von Bismarck Hede Bühl Rolf Cavael Julian Charrière James Collins Le Corbusier Boris Doempke Joachim Dunkel Reiner Fetting Eberhard Fiebig Klaus Fußmann Rupprecht Geiger Gotthard Graubner Johannes Grützke Bernhard Heiliger Margareta Hesse Robert Indiana Yves Klein Imi Knoebel Norbert Kricke Alicja Kwade Fritz König Sol LeWitt Ella Littwitz Adolf Luther Markus Lüpertz Heinz Mack Marino Marini Helmut Newton Carsten Nicolai Claes Oldenburg Tobias Rehberger Claudia Rogge Salomé Kai Schiemenz Bernard Schultze Henning Strassburger Walter Stöhrer Werner Stötzer Norbert Tadeusz Fred Thieler Wolfgang Troschke Günther Uecker Cornelius Völker Andy Warhol Norbert Wolf Newsletter Email* Ja, ich möchte gerne den Newsletter Absenden
- LARS BEUSKER
Lars Beusker Beusker in der sammlung DEILMANN Das Werk von Lars Beusker ergänzt die Sammlung Deilmann auf faszinierende Weise. Sein Porträt eines Eisbären ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch eine eindringliche Mahnung an die Zerbrechlichkeit unseres Planeten. Der Eisbär, Symbol des bedrohten Lebensraums Arktis, wird durch Beuskers Fotografie zum Botschafter für eine dringende globale Botschaft. Wir schätzen seine Fähigkeit, mit seiner Kunst nicht nur zu berühren, sondern auch zu handeln – ein Ansatz, der perfekt zur kuratorischen Vision unserer Sammlung passt. Anna Deilmann, Kuratorin der Sammlung Deilmann Lars Beusker von Lars Beusker Lars Beusker, geboren 1973 in Deutschland, ist ein vielfach ausgezeichneter Fotograf, der sich auf Schwarz-Weiß-Porträts von Wildtieren spezialisiert hat. Seine Werke zeichnen sich durch intime Nahaufnahmen aus, welche die Persönlichkeit der Tiere einfangen und eine intensive Verbindung zum Betrachter schaffen. Ursprünglich begann Beusker seine Karriere mit der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie, die er bereits im Alter von 15 Jahren entdeckte. Nach dem Abitur absolvierte er eine Fotoassistenz und studierte Fotografie und Design unter anderem bei den Professoren Gottfried Jäger und Gerd Fleischmann. In den frühen Jahren seiner Laufbahn arbeitete er als Modefotograf und gründete 2003 ein eigenes Designbüro in Stromberg, Westfalen. Seit 2013 hat er sich jedoch zunehmend der freien Wildlife-Fotografie verschrieben. Beusker arbeitet mit einem einzigartigen Ansatz, der eine Mischung aus technischem Können und tiefem Respekt für die Natur kombiniert. Seine Fotografien entstehen oft in herausfordernden Umgebungen und zeugen von einem sensiblen Verständnis für die Tiere und ihre Lebensräume. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt und sind in renommierten Sammlungen vertreten. Lars Beusker hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter zweimal den “Nature Photographer of the Year” bei den International Photography Awards. Lars Beuskers Werk konzentriert sich vor allem auf Tierporträts, die weit über dokumentarische Fotografie hinausgehen. Er nähert sich seinen Motiven mit einer Sensibilität, die eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Tier offenbart. Durch die Wahl von Nahaufnahmen und das Spiel mit Kontrasten erlangen seine Fotografien eine fast skulpturale Qualität. Beusker zeigt Tiere nicht nur als Teil ihrer natürlichen Umgebung, sondern als stolze und individuelle Wesen. Besonders in seinen Porträts von Wildtieren gelingt es ihm, die Kraft und Würde seiner Motive einzufangen – sei es ein mächtiger Löwe, ein graziles Zebra oder ein stolzer Elefant. Der intime Blickwinkel, kombiniert mit der Dramatik seiner Kompositionen, macht Beuskers Arbeiten zu einem Statement für die Schönheit und Schutzwürdigkeit der Natur. Fokus auf Tierporträts Lars Beusker nutzt seine Fotografie nicht nur als künstlerisches Medium, sondern auch als Plattform für ein tiefgreifendes Engagement im Bereich des Naturschutzes. Seine Bilder machen auf bedrohte Arten aufmerksam und sensibilisieren für die dringende Notwendigkeit, Lebensräume zu schützen. Beusker arbeitet eng mit Naturschutzorganisationen zusammen, um diese Botschaften zu verstärken und Kunst mit einem klaren Umweltbewusstsein zu verbinden. Seine Fotografien erzählen Geschichten von Verletzlichkeit und Stärke und appellieren an den Betrachter, Verantwortung für die Natur zu übernehmen. Ethik & Naturschutz in der Sammlung Deilmann Künstler der Sammlung Voriger Künstler Alle Künstler Nächster Künstler Lars Beusker versteht es, mit seiner Kamera weit mehr als nur die äußere Erscheinung seiner tierischen Protagonisten einzufangen. In seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen verschmelzen Ästhetik und Emotion: Jede Falte, jede Fell- und Hautstruktur, jeder Blick erzählt von der Würde und der Individualität des Tieres. Mit minimalistischen Kompositionen lenkt Beusker die gesamte Aufmerksamkeit auf das Motiv, das in dramatischem Kontrast von Licht und Schatten geradezu monumental wirkt. Seine Fotografien wirken wie intime Porträts, die den Betrachter einladen, das Wesen hinter der äußeren Form zu entdecken – intensiv, direkt und unverstellt. In einer Welt der Reizüberflutung setzt Beusker damit auf die Kraft der Reduktion und schafft Bilder, die gleichzeitig universell und zutiefst persönlich wirken. Stil Die technische Präzision und bewusste Materialität in Lars Beuskers Arbeiten verleihen seinen Fotografien ihre einzigartige Intensität. Besonders prägend ist seine Vorliebe für analoge Fotografie, die jedem Werk eine haptische, zeitlose Qualität verleiht. Die Nutzung von Film und das Spiel mit Licht und Schatten schaffen eine tiefe Verbindung zwischen Motiv und Medium. Beuskers Handwerkskunst und technische Expertise verstärken die emotionale Wirkung seiner Werke und unterstreichen die Bedeutung des Moments in der fotografischen Kunst. Technik und Medium • Nature Photographer of the Year, Kategorie “Wildlife”, International Photography Awards (2022) • Nature Photographer of the Year, Kategorie “Wildlife”, International Photography Awards (2023) • European Photography Awards, Kategorie Germany Photography – Black & White für die Serie “Once Upon A Time” (2022). Preise
News & Presse (18)
- Julian Charrière im Museum Tinguely
Kleiner Reisetipp für den Sommer: Julian Charrière ist wieder unterwegs – und dieses Mal taucht er tief ab. Wer sich zwischen Juni und November 2025 in Basel aufhält, sollte sich eine Reise in die verborgene Welt der Ozeane nicht entgehen lassen. Wir freuen uns immer, wenn Künstlerinnen und Künstler, deren Werke Teil unserer Sammlung sind, neue spannende Projekte realisieren. Besonders freut es uns dieses Mal, dass Julian Charrière, dessen Werk Buried Sunshines Burn , 2V.7JX (2023) in unserer Sammlung Deilmann zu finden ist, eine bedeutende Einzelausstellung bekommt. Julian Charrière in Basel: Midnight Zone im Museum Tinguely Vom 11. Juni bis zum 2. November 2025 zeigt das Museum Tinguely in Basel seine umfassende Ausstellung Midnight Zone . Die Schau widmet sich den verborgenen Tiefen unserer Ozeane und der Frage, wie der Mensch die Welt bewohnt und von ihr geformt wird. Mit Fotografien, Skulpturen, Installationen und neuen Filmarbeiten erforscht Charrière die komplexe Beziehung zwischen Wasser, Klimasystemen und menschlichem Einfluss. Von den Strömungen des Rheins bis zu den unerforschten Weiten der Weltmeere wird hier ein facettenreiches Bild des Wassers als Medium der Erinnerung, der Veränderung und der Zerstörung gezeichnet. Seine Arbeiten laden dazu ein, den Blick unter die Wasseroberfläche zu richten, in eine Welt, die für viele verborgen bleibt. Wie beeinflusst unser Verhalten das fragile Gleichgewicht der Ozeane? Welche Spuren hinterlassen wir? Midnight Zone verknüpft wissenschaftliche Forschung mit künstlerischer Vision und fordert uns auf, die Unterwasserwelt mit neuen Augen zu betrachten. Für alle, die sich für Kunst, Wissenschaft und das große Blau begeistern – Midnight Zone ist eine Ausstellung, die man gesehen haben muss. Wir freuen uns darauf, Charrières Werke in einem neuen Kontext zu entdecken – sehen wir uns in Basel? Midnight Zone Museum Tinguely, Basel , 11. Juni – 2. November 2025 Mehr Informationen gibt es auf der Website des Museums. Über Julian Charrière Julian Charrière bewegt sich zwischen Kunst, Wissenschaft und Anthropologie, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur auf poetische und kritische Weise zu erforschen. Geboren 1987 in Morges, Schweiz, und ausgebildet an der École cantonale d’art du Valais sowie am Institut für Raumexperimente unter Olafur Eliasson, ließ er sich in Berlin nieder, wo er seine unverwechselbare künstlerische Praxis entwickelte. Seine Arbeiten entstehen oft an außergewöhnlichen Orten wie Gletschern, Vulkanen oder ehemaligen Atomtestgeländen. Werke wie Metamorphism , das Elektroschrott mit künstlicher Lava zu geologischen Formationen verschmilzt, oder Towards No Earthly Pole , das die Polarregionen neu beleuchtet, sind eindringliche Kommentare zur Zeitlichkeit und Fragilität unseres Planeten. Charrière verbindet philosophische Tiefe mit visueller Intensität und wurde international ausgestellt, etwa im MASI Lugano, Dallas Museum of Art und der Berlinischen Galerie. In der Sammlung Deilmann repräsentiert er eine künstlerische Perspektive, die unser Verhältnis zur Umwelt mit intellektueller Präzision und ästhetischer Kraft hinterfragt. Julian Charrière in der Sammlung Deilmann: Buried Sunshines Burn, 2V.7JX
- Jetzt online: Andreas Deilmann im Podcast „Lecker KUNST“
Was macht eine Kunstsammlung wirklich aus? Welche Geschichten stecken hinter den Werken? Und wie kann ein einziges Detail die Bedeutung eines Kunstwerks verändern? Andreas Deilmann im Podcast von Michael Nolte Michael Nolte, Macher des Podcasts „Lecker KUNST: leicht verständlich!“, war zu Gast in der Sammlung Deilmann und sprach mit Andreas Deilmann über genau diese Fragen. Beim Rundgang durch die Räume ging es um die Idee hinter der Sammlung, um Kunst im öffentlichen Raum – und um eine Entdeckung, die für Aufsehen sorgte: eine jahrzehntelang verborgene Signatur in einem Warhol-Porträt. Ein Bild, das seit langem Teil der Sammlung ist – und doch vor wenigen Monaten eine unerwartete Enthüllung bereithielt. Als Experten der Warhol Foundation aus New York die Sammlung besuchten, fiel ihnen ein Detail auf, das über 30 Jahre lang verborgen geblieben war : eine Signatur des Künstlers. Was bedeutet das für die Sammlung? Und wie verändert eine solche Entdeckung die Perspektive auf ein Werk? Darüber spricht Deilmann im Podcast. Kunst im öffentlichen Raum und ein neuer Preis für Kunst am Bau Doch nicht nur die Warhol-Entdeckung sorgte für Gesprächsstoff. Nolte und Deilmann sprachen auch über Kunst im öffentlichen Raum – und die besondere Verantwortung einer Sammlung, Kunst für alle zugänglich zu machen. Ein Thema, das für Deilmann eine persönliche Bedeutung hat: Sein Vater, der Architekt Harald Deilmann , setzte sich früh dafür ein, dass Kunst nicht nur in Museen, sondern auch im städtischen Raum eine Rolle spielt. Diese Überzeugung führt die Sammlung nun weiter – mit einer neuen Initiative: einem eigenen Kunst am Bau Preis , der künftig verliehen wird. Welche Idee dahinter steckt und warum Kunst am Bau heute aktueller ist denn je, erfahrt ihr in der Folge. Claes Oldenburgs „Giant Pool Balls“ – ein Wahrzeichen mit Geschichte Natürlich durfte auch eines der bekanntesten Kunstwerke Münsters nicht fehlen: Claes Oldenburgs „Giant Pool Balls“ . Jeder kennt sie, aber kaum jemand weiß, dass die Sammlung Deilmann den Originalentwurf dieses ikonischen Werks besitzt. Wie das Werk 1977 als Teil der ersten Skulptur Projekte Münster in die Stadt kam und warum es bis heute ein zentraler Bestandteil des künstlerischen Stadtbilds ist, darüber sprechen Nolte und Deilmann ebenfalls. 🎧 Eine Folge voller spannender Kunstgeschichten, überraschender Einblicke und neuer Perspektiven. Jetzt online Andreas Deilmann über Rosa Barba Andreas Deilmann und Michael Nolte – die Begrüßung
- Ein Maßstab für die Erinnerung – Alicja Kwade schafft neuen Gedenkort in München
Wie misst man Erinnerung? In Zahlen? In Jahren? In der Tiefe eines Schmerzes? Alicja Kwade stellt Fragen, die sich nicht in exakten Einheiten beantworten lassen. In ihrer Kunst verschiebt sie Maßstäbe, löst Gewissheiten auf und lässt Raum für neue Perspektiven. In der Sammlung Deilmann ist sie mit Meta Meter vertreten – einem Werk, das einen alltäglichen Gegenstand, einen Messstab, aus seinem gewohnten Kontext reißt und ihn neu befragt. Ein einfacher Maßstab auf Papier, eingerahmt. Und doch ein Werk, das die Grenzen von Realität und Konstruktion verschiebt. Am ehemaligen Flughafentower – Studio Kwade Nun setzt Kwade ein noch unübersehbareres Zeichen. In München hat sie eine mehr als acht Meter hohe Metallskulptur geschaffen – ein Mahnmal für einen Terroranschlag, der sich ins kollektive Gedächtnis der Stadt und darüber hinaus eingebrannt hat. „München-Riem 1970“ heißt der neue Erinnerungsort, der am 10. Februar 2025 eröffnet wurde. Ein Terrorakt, der alles veränderte 10. Februar 1970. Ein Flug der israelischen Airline El Al steht am Flughafen München-Riem. Dann fallen Schüsse, eine Handgranate wird geworfen. Arie Katzenstein , israelischer und deutscher Staatsbürger, handelt instinktiv: Er wirft sich auf die Granate und rettet damit das Leben anderer Passagiere – auf Kosten seines eigenen. Elf Menschen werden schwer verletzt. Es ist der erste einer Reihe gezielter Terrorakte gegen jüdische und israelische Bürger in Deutschland. 55 Jahre später erinnern sich viele nicht mehr an diesen Tag. Andere haben ihn nie vergessen. Nun, mit Alicja Kwades Skulptur, wird die Erinnerung neu verankert. Vor dem ehemaligen Tower des Flughafens erhebt sich ihre monumentale Metallarbeit – ein stilles, aber kraftvolles Zeichen gegen das Vergessen. Die Kunst des Messens – und des Erinnerns Kwades Werke drehen sich oft um unsere Wahrnehmung von Zeit, Raum und Gewicht. Sie hinterfragt das, was wir für gegeben halten: Was bedeutet es, etwas zu messen? Was bedeutet es, etwas festzuhalten? Und was geschieht, wenn sich Maßstäbe verschieben? "Meta Meter" von Alicja Kwade, 2021 (Sammlung Deilmann) In der Sammlung Deilmann setzt sich Meta Meter mit diesen Fragen auseinander – wenn auch in ganz anderer Dimension. Hier ist es ein einfacher Messstab, auf Papier montiert, gerahmt. Dort, in München nun aber, ist es eine massive Metallskulptur, die sich gegen den Himmel reckt. Und doch sprechen beide Werke dieselbe Sprache: Sie machen sichtbar, was sonst unsichtbar bleibt. Erinnerung ist nie abgeschlossen Gedenken ist kein statischer Akt. Es ist Bewegung. Ein Auseinandersetzen. Ein Hinterfragen. Alicja Kwade schafft mit ihrer Kunst Räume, die genau das ermöglichen – sei es mit einem schlichten Messstab oder einer gewaltigen Skulptur. Dass sie nun für den Erinnerungsort München-Riem 1970 ausgewählt wurde, unterstreicht nicht nur ihre Bedeutung als Künstlerin, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen. 📍 Mehr über Alicja Kwade und ihr Werk in der Sammlung Deilmann erfahren Sie hier. Alicja Kwade Alicja Kwade (geb. 1979 in Katowice, Polen) zählt zu den einflussreichsten zeitgenössischen Künstlerinnen. Ihre Werke hinterfragen Wahrnehmung, physikalische Gesetzmäßigkeiten und gesellschaftliche Strukturen. Sie arbeitet mit Materialien wie Metall, Glas, Stein und industriellen Objekten, die sie in neue Bedeutungszusammenhänge setzt. Neben der Sammlung Deilmann sind ihre Arbeiten weltweit in renommierten Museen und Sammlungen vertreten, darunter das MoMA New York, die Neue Nationalgalerie Berlin und das LACMA in Los Angeles. Visualisierung: Studio Kwade