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- News der Sammlung Deilmann Münster
Bleiben Sie informiert über aktuelle Neuigkeiten der Sammlung Deilmann in Münster – spannende Einblicke in Ausstellungen, Künstler und exklusive Veranstaltungen. vor 23 Minuten News Ein Maßstab für die Erinnerung – Alicja Kwade schafft neuen Gedenkort in München Wie misst man Erinnerung? In Zahlen? In Jahren? In der Tiefe eines Schmerzes? Alicja Kwade stellt Fragen, die sich nicht in exakten... vor 4 Stunden Interview Kunst, Stadt, Podcast – Michael Nolte im Gespräch mit Andreas Deilmann Ein Blick hinter die Kulissen der Sammlung Deilmann „Was macht eine Kunstsammlung eigentlich aus?“ Diese Frage stellte Michael Nolte... vor 1 Tag Interview Kann man Kunst hören? Es begann mit einer einfachen Frage: Kann man Kunst hören? Michael Nolte sagt: Ja, unbedingt! Und genau deshalb war er heute bei uns in... 29. Jan. Kunst & Künstler Die Stille im Gesang – Ernst Barlachs "Der singende Mann" in der Sammlung Deilmann Es gibt Kunstwerke, die laut sind, die auf sich aufmerksam machen, die fordern. Und es gibt Werke, die ihre Kraft aus der Stille... 25. Jan. Kunst & Künstler Wie sähe die Welt heute ohne Le Corbusier aus? Stellen wir uns eine Welt vor, in der Häuser ausschließlich dekorativ sind, der städtische Raum wild wuchert und niemand jemals auf die... 20. Jan. Neuerwerbung Neuerwerbung | "Blüten" von Cornelius Völker Cornelius Völkers „Blüten“ erweitert die Sammlung Deilmann – bald in Münster zu sehen! 20. Jan. News Cornelius Völker – "Blüten" in Berlin: Andreas Deilmann erweitert seine Sammlung Die Ausstellung „Cornelius Völker – Von A bis Z“ in der Galerie Friese begeisterte Andreas Deilmann, der ein Bild für erwarb. 13. Jan. News Sammlung Deilmann auf Instagram Kunst lebt von Inspiration – und die möchten wir mit euch teilen! Ab sofort sind wir mit der Sammlung DEILMANN auch auf Instagram ... 11. Dez. 2024 Kunst & Künstler Sammler trifft Künstler: Andreas Deilmann besucht Rosa Barba in Paris Kunst lebt von Begegnungen: Andreas Deilmann trifft die Künstlerin Rosa Barba bei ihrer Vernissage in Paris. 12. Nov. 2024 Neuerwerbung Neuwerbung | Claes Oldenburg – GIANT POOL BALLS Mit großer Freude präsentiert die Sammlung Deilmann ihre Neuerwerbung: den Originalentwurf der Giant Pool Balls von Claes Oldenburg. Ausstellung #2 (4) 4 Beiträge Kunst & Künstler (3) 3 Beiträge News (3) 3 Beiträge Presseclipping (3) 3 Beiträge Cornelius Völker (2) 2 Beiträge Interview (2) 2 Beiträge Neuerwerbung (2) 2 Beiträge Alicja Kwade (1) 1 Beitrag Claes Oldenburg (1) 1 Beitrag Ernst Barlach (1) 1 Beitrag kontur magazin (1) 1 Beitrag Le Corbusier (1) 1 Beitrag Rosa Barba (1) 1 Beitrag Vernissage (1) 1 Beitrag Newsletter Email* Ja, ich möchte gerne den Newsletter Absenden
- Startseite | Sammlung Deilmann | Zeitgenössische Kunst | Rothenburg 16, Münster, Germany
Willkommen in der Sammlung Deilmann im Deilmannhof Münster – erleben Sie moderne und zeitgenössische Kunst in einzigartigen Räumen. Entdecken Sie bedeutende Werke internationaler Künstler, visionäre Kunst-am-Bau-Projekte und spannende Ausstellungen. Informieren Sie sich über Besuchsmöglichkeiten und aktuelle Veranstaltungen. November´24 bis April´25 TRADITION UND MODERNE IM DIALOG Ausstellung #2 Besuchen Sie unsere aktuelle Ausstellung "#2": Ein spannender Dialog zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst auf über 200 Quadratmetern! Mit Skulpturen, Gemälden und Installationen von 1928 bis heute laden wir Sie mitten im Kunstviertel Münsters ein, die Vielfalt nationaler und internationaler Werke zu erleben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Cornelius Völker "BLÜTEN" Neuerwerbung Neuerwerbung – demnächst in MS Newsletter Email* Ja, ich möchte gerne den Newsletter Absenden Die Sammlung Deilmann Newsletter Email* Ja, ich möchte gerne den Newsletter Absenden INTERVIEW Kann man Kunst hören? Es begann mit einer einfachen Frage: Kann man Kunst hören? Michael Nolte sagt: Ja, unbedingt! Und genau deshalb war er heute bei uns in... KUNST & KÜNSTLER Die Stille im Gesang – Ernst Barlachs "Der singende Mann" in der Sammlung Deilmann Es gibt Kunstwerke, die laut sind, die auf sich aufmerksam machen, die fordern. Und es gibt Werke, die ihre Kraft aus der Stille... KUNST & KÜNSTLER Wie sähe die Welt heute ohne Le Corbusier aus? Stellen wir uns eine Welt vor, in der Häuser ausschließlich dekorativ sind, der städtische Raum wild wuchert und niemand jemals auf die... News Mit Leidenschaft für Kunst – PRESSE Passionierter Kunstsammler PRESSE 50 Jahre Sammelleidenschaft PRESSE Presse KÜNSTLER DER SAMMLUNG Alle Künstler Ihr Besuch in der Sammlung Deilmann Bewerte uns auf google, wir würden uns freuen
- GÜNTHER UECKER
Günther Uecker Uecker in der Sammlung DEILMANN Günther Uecker markiert mit seinem ikonischen Nagelwürfel den Beginn der Sammlung. Seine Werke, wie die Aschebilder zu Tschernobyl oder die Installation in Buchenwald, verbinden Kunst mit gesellschaftlicher Verantwortung und prägen den Charakter der Sammlung bis heute. Anna Deilmann, Kuratorin der Sammlung DEILMANN Günther Uecker Günther Uecker ist ein deutscher Künstler, der vor allem für seine ikonischen Nagelbilder bekannt wurde. Nach seinem Studium an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Wismar und der Kunstakademie in Berlin-Weißensee sowie Düsseldorf prägte Uecker die Kunstlandschaft der Nachkriegszeit maßgeblich. 1957 entstanden erstmals seine reliefartigen Nagelbilder, die ihn international bekannt machten. Besonders hervorzuheben ist das Werk White Field (1964), das durch die Anordnung von Nägeln auf Leinwand und den Wechsel von Licht und Schatten die Illusion einer sich bewegenden Oberfläche erzeugt. Uecker war 1961 Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO, die sich mit der Verbindung von Licht, Bewegung und optischen Illusionen beschäftigte. In seiner Karriere schuf Uecker nicht nur Gemälde und Objekte, sondern auch Skulpturen aus mit Nägeln gespickten Möbeln wie Klavieren und Stühlen und gestaltete Bühnenbilder sowie Kostüme für Opern. Uecker setzte sich auch intensiv mit kinetischer Kunst auseinander und war ein Pionier in der Integration von Bewegung und Licht in seinen Arbeiten. Seine Werke finden sich in renommierten Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York und dem Courtauld Institute of Art in London. Als Künstler, der sowohl als Maler, Bildhauer als auch Bühnenbildner tätig war, bleibt Günther Uecker ein zentraler Vertreter der deutschen Nachkriegskunst und ein bedeutender Mitgestalter der ZERO-Bewegung, dessen Werke weiterhin weltweit geschätzt und ausgestellt werden. Uecker überführt die rohe Energie des Chaos in die scheinbar geordnete Welt der Nägel und lässt so die Grenze zwischen Zerstörung und Schöpfung verschwimmen. In seinen Werken entsteht durch jede präzise Nagelreihe eine Erzählung, die die Spannung zwischen materieller Substanz und abstrakter Form thematisiert. Die Technik der Nagelbildhauerei, auf den ersten Blick simpel, wird durch seine meisterhafte Handhabung zu einem kraftvollen Werkzeug, das ästhetische und philosophische Dimensionen miteinander verbindet. In seinen Arbeiten findet ein unaufhörlicher Dialog zwischen Ordnung und Unordnung statt, der den Betrachter dazu anregt, die Bedeutung von Kunst und Material auf völlig neue Weise zu sehen und zu verstehen. Sprache der Struktur Eindrucksvoll nutzt Günther Uecker seine Arbeiten, um sich mit globalen Ereignissen und gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Seine Aschebilder sind ein eindringliches Beispiel dafür, wie er sich künstlerisch mit der Katastrophe von Tschernobyl auseinandersetzte, indem er die Zerstörung und die existenziellen Fragen sichtbar machte, die solche Ereignisse aufwerfen. Ebenso beeindruckt seine Installation in Buchenwald, die nicht nur an die Gräuel der Geschichte erinnert, sondern auch ein stilles Mahnmal für die menschliche Verantwortung gegenüber der Vergangenheit darstellt. Uecker zeigt damit, dass Kunst mehr sein kann als Ästhetik. Sie wird zum Medium für Reflexion, Dialog und Verantwortung in einer komplexen Welt. Kunst als politischer Akt in der Sammlung Deilmann Künstler der Sammlung Voriger Künstler Alle Künstler Nächster Künstler • 1960: Erste Einzelausstellung in der Galerie Schmela, Düsseldorf • 1964: documenta III, Kassel • 1965: Mack, Piene, Uecker. O – ZERO, Kestner-Gesellschaft, Hannover • 1968: 4. documenta, Kassel • 1970: Biennale von Venedig, Venedig • 1972: Günther Uecker, Kestnergesellschaft, Hannover • 1977: documenta 6, Kassel • 1988: Moskau • 1999: Regen-Garten, Galerie im Prediger, Schwäbisch Gmünd • 2001: Günther Uecker: Aschebilder und Grafiken, Diözesanmuseum Rottenburg am Neckar • 2005: „Zwanzig Kapitel“, Martin-Gropius-Bau und Neue Nationalgalerie Berlin • 2007: „Das graphische Werk“, Stadtmuseum Hattingen in Blankenstein • 2008: Beteiligung an der Ausstellung Sound of Art im Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg • 2009: Dialog – Lange Stoffbahnen im Chor des Schweriner Doms • 2009: Arbeiten auf Papier, Galerie am Dom, Frankfurt am Main • 2011: Sandmühle, Schirn Kunsthalle Frankfurt • 2011: Sonderausstellung zur Preisverleihung KölnMesse • 2012/13: Enrico Castellani und Günther Uecker, Museum of Modern Art Cà Pesaro, Venedig • 2014/15: Heridas – Conexiones / Injuries – Connections, Museo Nacional de Bellas Artes, Havanna, Kuba • 2015: Uecker, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20, Düsseldorf • 2016: Günther Uecker, W&K – Wienerroither und Kohlbacher, Palais Schönborn-Batthyány, Wien • 2020: Günther Uecker. Huldigung an Hafez, Kunsthalle Rostock • 2021: UECKER90, Staatliches Museum Schwerin • 2024: Sonderausstellung Lichtbogen, Goethe-Museum, Düsseldorf Ausstellungen • 1989: Wie ein Bauer auf dem Feld (dt./chinesisch), 45 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Hubert Neuerburg, Produktion: Metrovision-Film im Auftrag des WDR • 1993: Der geschundene Mensch, 17 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Hubert Neuerburg, Produktion: Metrovision-Film im Auftrag des Instituts für Auslandsbeziehungen • 1999: Die Bilderwelt des Günther Uecker, 45 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Uri Adar, Produktion: Metrovision-Film GmbH im Auftrag des ZDF • 2001: Günther Uecker in Belgrad (dt./frz.), 14 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Patrick Metzger, Produktion: Metrovision-Film GmbH i. A. des WDR in Zusammenarbeit mit ARTE • 2004: Günther Uecker und das Rütli, 15 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Uri Adar, Produktion: Metrovision-Film im Auftrag der Lukas Leuenberger Produktion • 2004: Günther Uecker (dt./engl./span./frz.), 44 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Uri Adar, Produktion: Metrovision-Film GmbH im Auftrag für IN-Goethe • 2005: Günther Uecker – Poesie der Destruktion, 52 Min. (45 Min. – dt./engl./frz.), Regie: Michael Kluth, Kamera: Uri Adar, Produktion: Metrovision-Film i. A. des WDR in Zusammenarbeit mit ARTE • 2007: Der geschundene Mensch. Verletzungen/Verbindungen, 28 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Uri Adar, Produktion: Metrovision-Film i. A. des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) • 2009: Poesie der Erinnerung, 45 Min., Regie: Michael Kluth, Kamera: Uri Adar, Produktion: Metrovision-Film GmbH • 2014: Der geschundene Mensch, Havanna, 29 Min., Regie: Michael Kluth und Henry Schmahlfeldt, Kamera: Henry Schmahlfeldt, Produktion: Metrovision-Film i. A. des IfA und Geuer & Geuer ART GmbH • 2013: Verletzung – Verbindung, über Günther Ueckers Ausstellung im TMOCA in Teheran, Iran • 2015: Kraftmensch und Poet – Der Weltkünstler Günther Uecker, 45 Min., Regie: Michael Kluth und Anke Rebbert, Kamera: Adar/Neuerburg/Schmahlfeldt, Produktion: Metrovision-Film GmbH und WDR • 2016: Günther Uecker – Huldigung an Hafez 2, 40 Min. (Langfassung), 12 Min. (Kurzfassung), Regie: Michael Kluth/Henry Schmahlfeldt, Kamera: H. Schmahlfeldt, Produktion: Metrovision Film, i. A. Kunstverlag Till Breckner, Düsseldorf Filme • 1964: White Field, Tate Gallery of Modern Art • 1959: Struktursäule, Holz, Nägel, bemalt, in der Sammlung Simon Spierer, Hessisches Landesmuseum Darmstadt • 1962: Salon de Lumière, Lichtobjekte • 1964: Haar der Nymphen, 150 × 150 cm • 1967: Nagel in einem Metallkäfig und konzeptionelle Gestaltung des Creamcheese, Neubrückstraße 12, Düsseldorf • Späte 1960er Jahre: Hommage à Paul Scheerbart (Scheerbartwesen), Nägel und weiße Farbe auf Rupfen und Holz, 175 × 176 cm • 1974: Bühnenbildentwürfe für die Beethoven-Oper Fidelio, Bremen • 1977: Wandrelief für das UNO-Gebäude, Genf • 1978: Zum Zeichen der Schrift oder die Sprachlosigkeit – Fotos von Lothar Wolleh • 1979: Bühnenbildentwürfe für Lohengrin, Bayreuth • 1980: Chichicastenang Nagelboot, anlässlich des Katholikentags, Pax Christi Krefeld • 1981: Lichtsäule am Fernmeldeamt 1, Düsseldorf, 26 m hohe Stahlskulptur mit 294 programmierten Leuchten • 1982: Bühnenbildentwürfe für Tristan und Isolde, Stuttgart • 1989: Bühnenbildentwürfe für Die Bassariden von Hans Werner Henze, Staatsoper Stuttgart • 1986: Ausdrucksvolle Aschebilder, als Reaktion auf Tschernobyl • 1999: Andachtsraum im Reichstagsgebäude, Berlin • 1999: Steinmal in Buchenwald – 1. September 1939, Skulptur im Keller der ehemaligen Häftlingskantine • 2000: Installation „Verletzungen-Verbindungen, vierzehn gebrochene Kreuze“, aufgestellt in der Marienkirche zu Lübeck • 2004: Bühnenbildentwurf für Wilhelm Tell, Deutsches Nationaltheater Weimar auf dem Rütli • 2022: Kirchenfenster für den Schweriner Dom, Teile der bereits ab 2017 entworfenen vier neuen Fenster wurden eingesetzt Werke
News & Presse (16)
- Ein Maßstab für die Erinnerung – Alicja Kwade schafft neuen Gedenkort in München
Wie misst man Erinnerung? In Zahlen? In Jahren? In der Tiefe eines Schmerzes? Alicja Kwade stellt Fragen, die sich nicht in exakten Einheiten beantworten lassen. In ihrer Kunst verschiebt sie Maßstäbe, löst Gewissheiten auf und lässt Raum für neue Perspektiven. In der Sammlung Deilmann ist sie mit Meta Meter vertreten – einem Werk, das einen alltäglichen Gegenstand, einen Messstab, aus seinem gewohnten Kontext reißt und ihn neu befragt. Ein einfacher Maßstab auf Papier, eingerahmt. Und doch ein Werk, das die Grenzen von Realität und Konstruktion verschiebt. Am ehemaligen Flughafentower – Studio Kwade Nun setzt Kwade ein noch unübersehbareres Zeichen. In München hat sie eine mehr als acht Meter hohe Metallskulptur geschaffen – ein Mahnmal für einen Terroranschlag, der sich ins kollektive Gedächtnis der Stadt und darüber hinaus eingebrannt hat. „München-Riem 1970“ heißt der neue Erinnerungsort, der am 10. Februar 2025 eröffnet wurde. Ein Terrorakt, der alles veränderte 10. Februar 1970. Ein Flug der israelischen Airline El Al steht am Flughafen München-Riem. Dann fallen Schüsse, eine Handgranate wird geworfen. Arie Katzenstein , israelischer und deutscher Staatsbürger, handelt instinktiv: Er wirft sich auf die Granate und rettet damit das Leben anderer Passagiere – auf Kosten seines eigenen. Elf Menschen werden schwer verletzt. Es ist der erste einer Reihe gezielter Terrorakte gegen jüdische und israelische Bürger in Deutschland. 55 Jahre später erinnern sich viele nicht mehr an diesen Tag. Andere haben ihn nie vergessen. Nun, mit Alicja Kwades Skulptur, wird die Erinnerung neu verankert. Vor dem ehemaligen Tower des Flughafens erhebt sich ihre monumentale Metallarbeit – ein stilles, aber kraftvolles Zeichen gegen das Vergessen. Die Kunst des Messens – und des Erinnerns Kwades Werke drehen sich oft um unsere Wahrnehmung von Zeit, Raum und Gewicht. Sie hinterfragt das, was wir für gegeben halten: Was bedeutet es, etwas zu messen? Was bedeutet es, etwas festzuhalten? Und was geschieht, wenn sich Maßstäbe verschieben? "Meta Meter" von Alicja Kwade, 2021 (Sammlung Deilmann) In der Sammlung Deilmann setzt sich Meta Meter mit diesen Fragen auseinander – wenn auch in ganz anderer Dimension. Hier ist es ein einfacher Messstab, auf Papier montiert, gerahmt. Dort, in München nun aber, ist es eine massive Metallskulptur, die sich gegen den Himmel reckt. Und doch sprechen beide Werke dieselbe Sprache: Sie machen sichtbar, was sonst unsichtbar bleibt. Erinnerung ist nie abgeschlossen Gedenken ist kein statischer Akt. Es ist Bewegung. Ein Auseinandersetzen. Ein Hinterfragen. Alicja Kwade schafft mit ihrer Kunst Räume, die genau das ermöglichen – sei es mit einem schlichten Messstab oder einer gewaltigen Skulptur. Dass sie nun für den Erinnerungsort München-Riem 1970 ausgewählt wurde, unterstreicht nicht nur ihre Bedeutung als Künstlerin, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen. 📍 Mehr über Alicja Kwade und ihr Werk in der Sammlung Deilmann erfahren Sie hier. Alicja Kwade Alicja Kwade (geb. 1979 in Katowice, Polen) zählt zu den einflussreichsten zeitgenössischen Künstlerinnen. Ihre Werke hinterfragen Wahrnehmung, physikalische Gesetzmäßigkeiten und gesellschaftliche Strukturen. Sie arbeitet mit Materialien wie Metall, Glas, Stein und industriellen Objekten, die sie in neue Bedeutungszusammenhänge setzt. Neben der Sammlung Deilmann sind ihre Arbeiten weltweit in renommierten Museen und Sammlungen vertreten, darunter das MoMA New York, die Neue Nationalgalerie Berlin und das LACMA in Los Angeles. Visualisierung: Studio Kwade
- Kunst, Stadt, Podcast – Michael Nolte im Gespräch mit Andreas Deilmann
Ein Blick hinter die Kulissen der Sammlung Deilmann „Was macht eine Kunstsammlung eigentlich aus?“ Diese Frage stellte Michael Nolte gleich zu Beginn seines Besuchs in der Sammlung Deilmann. Mit seinem Podcast KUNST : leicht verständlich bringt er moderne und zeitgenössische Kunst auf eine frische, unterhaltsame Art einem breiten Publikum näher. Und genau darum ging es auch an diesem Tag: Kunst erleben, hinter die Kulissen blicken, neugierig sein. Andreas Deilmann führte Nolte durch die Räume – und schnell entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch über Kunst, Sammlungsstrategien und Kunst im öffentlichen Raum. Andreas Deilmann und Michael Nolte Kunst im Dialog mit der Moderne „Die Sammlung ist ein Dialog“, erklärte Andreas Deilmann, als er vor einem Werk von Andy Warhol stehen blieb. „Es geht uns darum, Verbindungen zu schaffen – zwischen Epochen, Stilen, Künstlern.“ Und genau das macht die Sammlung Deilmann aus: Zwischen Ernst Barlach und Alicja Kwade, Andy Warhol und Rosa Barba entfaltet sich ein Spannungsfeld, das historische Referenzen mit aktuellen Fragestellungen verbindet. Nolte hörte aufmerksam zu, stellte Fragen, hakte nach – und ließ sich von der Dynamik dieser Gegenüberstellungen begeistern. Was macht eine Sammlung aus? „Warum diese Künstler? Warum diese Werke?“ – Fragen, die Nolte nicht nur theoretisch meinte, sondern die er direkt an Andreas Deilmann richtete. Während des Rundgangs kamen sie an Rosa Barbas Uncertain Theme – and therefore Abstract vorbei, ein Werk, das nicht nur hier in Münster, sondern auch im MoMA in New York vertreten ist. Nolte war fasziniert: „Wie fühlt es sich an, so ein Werk in der Sammlung zu haben?“ Andreas Deilmann schmunzelte: „Einerseits beeindruckend, andererseits macht es uns bewusst, wie wichtig unsere Sammlung im internationalen Kontext ist.“ Auch Cornelius Völkers Pulli VIII sorgte für Gesprächsstoff. Ein alltägliches Motiv – ein Pullover –, doch in Völkers Handschrift verwandelt es sich in ein Bild voller Tiefe und Emotion. „Das ist das Spannende an Kunst“, meinte Nolte. „Sie zeigt uns das Vertraute in einem völlig neuen Licht.“ Andreas Deilmann über Rosa Barbas " Uncertain Theme – and therefore Abstract " Die Bedeutung von Kunst am Bau Dann ging es um ein Thema, das der Sammlung Deilmann besonders am Herzen liegt: Kunst am Bau . „Warum engagiert ihr euch gerade hier so stark?“, wollte Nolte wissen. Die Antwort lag in der Familiengeschichte. Harald Deilmann, einer der bedeutendsten deutschen Architekten, war ein Pionier in diesem Bereich. „Mein Vater hat mich schon früh dafür sensibilisiert, dass Kunst und Architektur Hand in Hand gehen sollten“, erklärte Andreas Deilmann. „Sein Verständnis von Kunst am Bau hat mich geprägt, und heute setze ich diese Überzeugung in meinen eigenen Projekten fort.“ Die Sammlung Deilmann wird daher künftig einen eigenen Kunst am Bau Preis vergeben – eine Initiative, die Nolte besonders spannend fand. „Ein Preis für Künstler, die Architektur und Kunst innovativ zusammenbringen – das kann wirklich etwas bewegen!“, bemerkte er. Die Diskussion wurde intensiver, und man merkte: Hier ging es nicht nur um Theorie, sondern um eine echte Leidenschaft für Kunst im öffentlichen Raum. Claes Oldenburgs Giant Pool Balls – Kunst im öffentlichen Raum Ein weiteres Highlight des Rundgangs: die Diskussion über Claes Oldenburgs Giant Pool Balls . „Viele Münsteraner sehen sie täglich, aber wissen sie eigentlich, warum sie hier stehen?“, fragte Andreas Deilmann. 1977 wurden die Giant Pool Balls als Teil der ersten Skulptur Projekte Münster installiert – ein Kunstereignis, das weltweit Beachtung fand und Münster als Stadt der Kunst im öffentlichen Raum etablierte. Heute sind sie längst ein Wahrzeichen. Doch was viele nicht wissen: Die Sammlung Deilmann besitzt den Originalentwurf von Oldenburg. „Das macht es so besonders“, erklärte Andreas Deilmann. „Wir können nicht nur die fertige Skulptur sehen, sondern auch den kreativen Prozess dahinter.“ Nolte war beeindruckt: „Das zeigt, wie Kunst lebt – von der Idee bis zur Umsetzung!“ Bald als Podcast-Folge zu hören Das Gespräch war intensiv, lebendig – und wurde natürlich für Noltes Podcast aufgezeichnet. Eine Folge voller spannender Einblicke in Kunst, Architektur und Sammlungsstrategien wartet auf die Zuhörer. Wer sich für Kunst interessiert oder einfach neugierig ist, was hinter den Kulissen einer Sammlung passiert, sollte unbedingt reinhören. „Ich habe heute viel gelernt“, meinte Nolte zum Abschied. „Vor allem, dass eine Sammlung nicht nur aus Kunstwerken besteht – sondern aus Geschichten, Perspektiven und Begegnungen.“ Wir sind gespannt auf die Podcast-Folge und freuen uns darauf, unsere Sammlung in diesem neuen Format zu erleben! 📍 Mehr zur Sammlung Deilmann findet ihr auf unserer Website – inklusive Infos zu unseren Künstlern, laufenden Projekten und dem geplanten Kunst am Bau Preis .
- Kann man Kunst hören?
Es begann mit einer einfachen Frage: Kann man Kunst hören? Michael Nolte sagt: Ja, unbedingt! Und genau deshalb war er heute bei uns in der Sammlung Deilmann. Mit seinem Podcast „KUNST : leicht verständlich“ bringt er moderne Kunst auf die Kopfhörer seiner Zuhörer – verständlich, nahbar, mitten ins Leben. Michael Nolte und Andreas Deilmann im Podcast "Lecker KUNST : leicht verständlich" Doch dieses Mal saß er nicht vor dem Mikrofon in einem Studio. Dieses Mal war sein Aufnahmeraum die Sammlung selbst. Zwischen Skulpturen, Gemälden und Installationen führte ihn Andreas Deilmann persönlich durch seine Sammlung. Eine Kunstführung, ja – aber eine, die ganz anders verlief als üblich. Denn Nolte wollte mehr wissen. Warum genau diese Werke? Was treibt einen Sammler an? Und was passiert mit der Kunst, wenn sie nicht in einem Museum hängt, sondern in einer privaten Sammlung lebt? Fragen, die weit über Titel und Techniken hinausgingen. Fragen, die Geschichten freilegten. Das Mikrofon lief – jetzt wird die Folge geschnitten und vorbereitet. Sobald sie online ist, geben wir natürlich Bescheid! Bleibt gespannt – bald könnt ihr die Sammlung Deilmann auf eine völlig neue Art entdecken. Am besten direkt den Newsletter abonnieren, dann verpasst du nichts mehr. Michael Nolte im Podcast-Studio „KUNST : leicht verständlich“